Der Klaviersommer an diesem Wochenende

Die Wasserburger Musikfreunde dürfen gespannt sein - Ein Blick auf das Programm - Weltberühmtes Klavierduo zu Gast

Corona-bedingt musste ja auch der Wasserburger Klaviersommer 2020 gänzlich entfallen – er gab aber dann im Juli 2021 mit zwei Konzerten im Rathaussaal ein kleines Lebenszeichen von sich. Am kommenden Wochenende nun – vom Freitag, 10. Juni, bis zum Sonntag, 12. Juni – wird es wieder einen großen Wasserburger Klaviersommer geben mit einem wunderbaren, dreitägigen Programm. 

Neu ist nur das Format:

War er knapp 20 Jahre lang ein „Trainingslager“ für junge, angehende PianistInnen, so wird er jetzt eine Folge von Konzerten sein, bei denen natürlich aber weiterhin das Klavier im Zentrum stehen wird.

Dabei sind dem Künstlerischen Leiter Klaus Kaufmann (Foto unten) vier Dinge von größter Wichtigkeit:

Mit einem „Kinder-Klaviersommer“ sollen junge, klavierbegeisterte SchülerInnen aus Musikschulen der Region oder von privaten KlavierlehrerInnen die Möglichkeit bekommen, im Rathaussaal als Solisten oder vierhändig mit ihren LehrerInnen aufzutreten. Dieses Format hat sich bereits in den vergangenen Jahren des Klaviersommers äußerst bewährt und großen Anklang bei den Eltern  gefunden.

Das zweite Anliegen des Künstlerischen Leiters Kaufmann besteht darin, dem Wasserburger Publikum junge, bereits höchst professionelle PianistInnen vorzustellen, die möglicherweise am Anfang einer Karriere stehen. Auch dies fand in den vergangenen Jahren in lockerer Form bei den Abendkonzerten statt.

Der dritte Punkt ist, Künstler und Künstlerinnen, die bereits eine große, internationale Karriere gemacht haben, nach Wasserburg zu „locken“. Mit dem weltberühmten Klavierduo Yara Taal und Andreas Groethuysen (Foto ganz oben) wird diese Vorgabe sicherlich voll erfüllt …

Klaus Kaufmann:

Zuletzt möchte ich gerne, wie auch in den vergangenen Jahren, musikalische Formate, die mit dem Klavier in Zusammenhang stehen, aber im musikalischen Bewusstsein nicht mehr so präsent sind, dem Publikum vorstellen.

Die Form „Melodram“ hat eine lange Geschichte vorzuweisen, hat sich aber in der Form Erzähler/Pianist erst im Beginn des 20. Jahrhunderts etabliert. „Enoch Arden“, ein Poem des englischen Autors Alfred Tennyson, hat Richard Strauss zu seinem Meisterwerk inspiriert und wird in der Interpretation von Marie Theres Krötz Relin als Erzählerin und der Pianistin Rita Kaufmann sicher zu einem spannenden Erlebnis werden.

Das gesamte Team rund um den Klaviersommer würde sich freuen, viele Besucher bei den vier geplanten Veranstaltungen begrüßen zu können – ein Blick auf das Programm: