Tolle Stimmung und Begeisterung bei Gästen, Festwirt und Schaustellern

Moritz Hasselt ist begeistert. Der Hauptverantwortliche des WFV, der für die Frühlingsfest-Organisation zuständig ist, hatte es schon zur Halbzeitbilanz verlauten lassen, dass die erste Hälfte des Frühlingsfests toll war. Jetzt, einen Tag nach der großen Sause in der Innstadt, bleibt die Freude über den Erfolg erhalten: „Wir sind alle sehr zufrieden. Es war ein tolles Fest und wir hatten viele schöne Programmpunkte, die in bester Erinnerung bleiben werden“, heißt es von Hasselt im Gespräch mit der Wasserburger Stimme. In vielerlei Hinsicht habe man einen kleinen Rekord aufgestellt, das Wetter sei mit rekordverdächtig vielen Sonnenstunden einer davon, heißt es von den Veranstaltern.

So sei das Brauchtum teilweise sehr stark in den Fokus gerückt mit der prächtigen Veranstaltung im Festzelt, der Bayrischen Meisterschaft im Fingerhakeln nämlich, erläutert der zweiter Vorsitzende des WFV weiter. An den Abenden war ebenfalls immer wunderbare Stimmung. Die Mischung aus moderner Musik und traditioneller Kapelle kam gut an. Sowohl in der Wiesn-Alm wie auch im Festzelt wurde sehr ausgelassen und friedlich gefeiert.

Schausteller kommen gerne wieder

Die Regel, wann das Frühlingsfest stattfindet hat sich geändert. Dies bleibt auch so. „Das Frühlingsfest startet immer am Vorabend vor Christi Himmelfahrt und dauert bis Pfingstmontag“, erklärt Hasselt weiter. Zwar sei dies für manche der angefragten Schausteller nicht einplanbar, doch man werde sich fürs nächste Jahr bereits frühzeitig um weitere Schausteller bemühen, damit noch zusätzliche Fahrgeschäfte auf dem Festplatz vorbeischauen.

Festwirt glücklich – Dank für die Geduld

Für Festwirt und Bräu Georg Lettl waren es enorm erfolgreiche Tage. „Die Belegung war großartig, dass die Leute gerne zu uns ins Zelt kommen, find ich super. Ich bin wirklich glücklich mit dem Fest“, zeigt sich Lettl absolut zufrieden.

Die Musikgruppen seien gut angekommen beim Publikum. Deshalb habe er bereits heute schon wieder bei den Bands fürs nächste Jahr angefragt. „Nach dem Fest ist vor dem Fest“, lächelt Lettl im Gespräch mit der Wasserburger Stimme. Im Zeitraum, in dem auch das Frühlingsfest stattfinde, seien auch in anderen Kommunen Volksfeste, man müsse schnell sein mit den Terminanfragen für beliebte Musiker, ist Lettl überzeugt.

Die Essensausgabe heuer allerdings hatte ihn nicht vollstens zufriedengestellt, wie sich im Interview herauskristallisiert. „Die Leute haben leider oft lange auf ihr Essen warten müssen. Das ist schade. Es lag nicht an den Bedienungen, sondern weil die Küche zu Stoßzeiten überfordert war“, heißt es vom Festwirt nachdenklich. Auch die Präsentation der Speisen sei nicht immer optimal ausgefallen, findet Lettl.

Seinem Servicepersonal jedoch könne er nur applaudieren. „Alle waren tüchtig und gut gelaunt, es gab tollen Zusammenhalt. Das hat mir echt gut gefallen“. Die gute Laune bei den Gästen feierte Georg Lettl ebenfalls. „Das ist doch cool, wenn es den Besuchern so gut gefällt und alle friedlich gemeinsam feiern“.

Wieder ein Festbier für 2023 geplant

Das Bier in diesem Jahr war süffig, erfrischend an den heißen Tagen und wurde gerne konsumiert. Trotzdem möchte Georg Lettl mit seiner Mannschaft nächstes Jahr wieder ein Festbier brauen. „Es gehört einfach doch auch dazu“.

Corona-Bonus für das Frühlingsfest?

„Wir sind uns schon im Klaren darüber, dass nach den Jahren der Festpause aufgrund der Pandemie das Frühlingsfest dieses Jahr einen Corona-Bonus hatte“, meint Moritz Hasselt weiter. Es klingt fast ehrfürchtig vom Organisationsleiter, weil die Besucherzahlen so hoch waren, dass eine Erklärung gesucht wird. Doch der Besucheransturm und die Begeisterung wären ohnehin top gewesen, sind sich die Verantwortlichen einig. Denn das Fest hat nichts an Charme eingebüßt.

Das Wetter war großartig, nur ein Abend war starker Regen angesagt, die Stimmung blieb erhalten. Großartig genutzt wurden beide Biergärten sowie auch der angebotene Mittagstisch. Die gastronomischen Konzepte kommen gut an. Das zieht Gäste aus der gesamten Region an den Festplatz.

Für die Chefs der Wiesn-Alm, Manuel Scheyerl und Stefan Staudinger, geht dieses Frühlingsfest ebenfalls mit absoluter Erleichterung einher. Der Zuspruch der Besucher sei sehr gut gewesen, das Unterhaltungskonzept und die durch eigene Küche angebotenen Speisen hätten den Nerv und Geschmack der Gäste getroffen. Die Atmosphäre war gigantisch, jeder Tag sei fröhlich und gelassen verlaufen, lassen die Wiesn-Alm-Verantwortlichen die Festtage Revuee passieren.

 

Lachende Gesichter bei den Schaustellern

„Es freut uns, dass wir sehr positives Feedback von den Schaustellern erhalten haben. Der neue Breakdancer kam gut an, es wurde sehr gerne Autoscooter gefahren und das neu installierte Fahrgeschäft Rock Express, das mit seinem Besitzer aus Hamburg zu uns nach Wasserburg gekommen ist, wurde richtig stark genutzt.

Alle sind sehr zufrieden und allen gefällt es hier in Wasserburg auch allgemein sehr gut“, zeigt sich Hasselt motiviert für die nächstjährige Organisation des Traditionsfestes. Dies bestätigt auch Rudolf Stey (Süße Linie 8), der gemeinsam mit Bernd Kollmann (Autoscooter) als Art Sprachrohr für die Schausteller fungiert. Es sei ein wunderschönes Fest gewesen, Wasserburg und seine Gäste können gut feiern und Spaß am Programm haben, heißt es von Stey weiter.

Im nächsten Jahr wird der Vergnügungspark noch um einige Fahrgeschäfte erweitert, kündigen die Organisatoren bereits jetzt schon an. Das Frühlingsfest 2023 findet von 17. bis 29. Mai statt.