Morgen Nachmittag die Entscheidung in der Fußball-Bezirksliga: Muss die SG RRG direkt absteigen oder geht's in die Relegation?

Es könnte nicht unentspannter sein am allerletzten Spieltag – morgen für die Reichertsheimer in der Fußball-Bezirksliga. Abstieg, Relegation oder Klassenerhalt – ausgerechnet beim Meister VfB Forstinning steht hinter allem noch ein dickes Fragezeichen.

Nach dem 2:2-Unentschieden im letzten Heimspiel der Saison gegen den TSV Siegsdorf steht nun die letzte Partie der laufenden Spielzeit für die SG RRG auf dem Programm. Am morgigen Samstag um 14 Uhr ist das Team von Trainer Michael Ostermaier zu Gast beim bereits feststehenden Meister und Aufsteiger in die Landesliga, dem VfB Forstinning.

Durch die Punkteteilung gegen Siegsdorf geht die SG RRG als Tabellenzwölfter in die letzte Begegnung der Saison und belegt damit einen Abstiegs-Relegationsplatz. Im Saisonabschluss in Forstinning ist das Endergebnis der Spielzeit für die SG RRG noch komplett offen. Neben dem direkten Abstieg und der Abstiegs-Relegation ist rechnerisch sogar der direkte Klassenerhalt noch möglich. Dafür muss allerdings unbedingt gewonnen werden und die SG wäre zudem auf Schützenhilfe auf den anderen Plätzen der oberbayerischen Bezirksligisten angewiesen.

Selbst in der Hand hat es die SG RRG allerdings, den direkten Abstieg zu vermeiden und sich zumindest in die Relegation zu retten. Dazu braucht die Spielgemeinschaft mindestens ein Unentschieden in Forstinning.

Dann wäre es auch egal, wenn Baldham-Vaterstetten gegen Aschheim und Buchbach II gegen Westerndorf gewinnen sollten. Verliert die SG RRG beim VfB und die restlichen Partien resultieren darin, dass neben der SG auch Baldham-Vaterstetten und der SV Westerndorf je 29 Zähler auf dem Konto haben, würde aufgrund der Punktgleichheit eine externe Dreier-Tabelle gebildet werden, bei der die Spielgemeinschaft den Kürzeren ziehen und den direkten Abgang in die Kreisliga antreten müsste.

An Spannung ist der letzte Spieltag der Bezirksliga Ost also wohl kaum zu überbieten. Zumindest im Abstiegskampf. An der Tabellenspitze ist die Entscheidung bereits gefallen. Mit 24 Siegen aus 27 Spielen, also 72 von 81 möglichen Zählern, steht das Team von Trainer Ivica Coric bereits vor dem letzten Spieltag als Meister und infolgedessen Aufsteiger in die Landesliga fest.

Mit 76:16 Toren hat der VfB nicht nur die mit Abstand beste Offensive der Liga, sondern auch den besten Defensivverbund. Das zeigte sich auch in den letzten Wochen und Monaten. Seit neun Spielen hat Forstinning kein Gegentor mehr kassiert und alle neun Begegnungen in Folge (mit kumulierten 29:0 Toren) gewonnen. Das Hinspiel in Ramsau stand es bis zur 60. Minute noch 0:0, ehe sich der Favorit am Ende klar mit 3:0 durchsetzen konnte.

Die Personal-Situation der SG RRG ist für das Saisonfinale weiterhin angespannt. Zusätzlich zu Matthias Vital, Markus Eisenauer und Sebastian Pichlmaier fehlen auch Andreas Wieser und Severin Hubl. Außerdem sind die Einsätze von Korbinian Klein und Andreas Hundschell fraglich.

Zur Herkulesaufgabe beim besten Team der Liga wird die SG RRG die Unterstützung von Fans und Zuschauern brauchen, um dem haushohen Favoriten einen echten Fight liefern und vielleicht sogar für eine Überraschung sorgen zu können.

Der Traum vom Klassenerhalt und einer weiteren Saison in der Bezirksliga soll am Leben gehalten oder sich durch eine mögliche Sensation bestenfalls sogar direkt erfüllt werden. Anstoß ist am Samstag um 14 Uhr auf der Sportanlage in Forstinning.