Bürgermeister Michael Kölbl reagiert auf Bürgerfrage, weshalb die Lichter nicht ausgingen

Warum wurden die Sehenswürdigkeiten und Gebäude der Stadt heuer bei der Earth Hour beleuchtet? Bernd Meerstein, Bürger aus der Altstadt in Wasserburg, hat sich nach der Bürgerversammlung zu Wort gemeldet und moniert, dass es ihn ärgere, weil in der Stadt Wasserburg Sehenswürdigkeiten oder Denkmäler, die nachts stets beleuchtet werden, zur diesjährigen Earth Hour nicht dunkel geblieben waren.

„Die Stadt steht ja hinter dieser Aktion der Earth Hour, auch in den Heimatnachrichten wird da immer geworben dafür“, erinnert sich Meerstein. Man werde speziell zu diesem Tag animiert, zuhause das Licht auszumachen und damit seinen persönlichen Beitrag zu leisten, doch dann schaue man zum Fenster hinaus und merke, dass man fast der einzige sei, so Meerstein enttäuscht.

„Die Kirchen waren angestrahlt, die Burg beleuchtet, das Rathaus, alles so wie das ganze Jahr über. Das ist doch das falsche Signal der Stadt.“

„Wasserburg war in den vergangenen Jahren bei der Earth Hour dabei, das ist richtig“, erläuterte Michael Kölbl. „Es gab kurze Ansprachen in der Hofstatt, einen Umtrunk und auch etwas zu essen. Es war ein Zusammenkommen bei Kerzenschein. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung hat man dieses Jahr für die Stadt Wasserburg aufgrund der Corona-Maßnahmen abgesagt“, betont der Rathauschef.

Was eine Veranstaltung vor Ort und das Beleuchten von markanten Denkmälern oder Gebäuden der Stadt miteinander zu tun hätten, wollte eine Bürgerin wissen, die sich nicht namentlich vorstellte. Michael Kölbl verwies auch hier auf die Entscheidung, dass die Stadt Wasserburg die diesjährige Teilnahme an der Earth Hour abgesagt habe.

Die Earth Hour 2022 fand am 26. März statt. Der WWF ruft weltweit zu dem Aktionstag auf und gibt Tipps und Kniffe, wie man bewusst Natur, Klima und Erde schützen könne.