Kleiner Trost für den EHC Waldkraiburg nach unglücklicher Saison

Die Bayernliga-Saison 2021/2022 im Eishockey steht endgültig in den Geschichtsbüchern und mit dem EHC Klostersee fand diese auch einen würdigen Meister. So kurz nach einer Spielzeit werden traditionell auch Ehrungen in allen Formen und Farben vergeben.

Auch wenn es sportlich in den Play-Offs für die Waldkraiburger Löwen nicht so lief, wie es sich der ein oder andere Fan oder Verantwortliche gewünscht hätte, so kann man trotzdem mit gutem Gewissen sagen, dass die Mannschaft, mit all ihrer Qualität, eine wirklich gute war. Dies zeigen auch die Auszeichnungen, welche in diesem Jahr vergeben wurden.

Spieler des Jahres der abgelaufenen Bayernligasaison ist kein Geringerer als unsere Nummer 13 Christian Neuert. Insgesamt 71 Punkte steuerte er, verteilt über die Vor- und Aufstiegsrunde, dem Konto der Löwen bei.

Schön war es auch anzusehen, wenn er sich an der Scheibe befand. Ohne Probleme konnte er mit seinen starken Händen zwei oder sogar drei Verteidiger binden und damit seine Mitspieler in den frei gewordenen Räumen in Szene setzen.

Bemerkenswert ist hierbei auch zu erwähnen, dass der Stürmer dabei ab Spiel 3 der Aufstiegsrunde mit gebrochenem Schienbeinkopf spielte, einer Verletzung, mit der er auch jetzt nach dem Ende der Saison noch immer zu kämpfen hat. Auf die Auszeichnung angesprochen äußerte sich Neuert, dass er sich sehr über diesen Titel freue, er jedoch den sportlichen Erfolg mit dem Team vorgezogen hätte. Zudem sei dies ein Titel für das gesamte Team, ohne das ein solcher Erfolg nicht möglich gewesen wäre.

Auf dem siebten Platz auf dieser von einem Gremium aus Trainer und sportlichen Leitern der Bayernliga gewählten Liste befand sich im Übrigen Michael Popelka, der nicht weniger geniale Sturmpartner von Christian Neuert.

Um die erste Reihe komplett zu machen, errang sich Sebastian Stanik den zweiten Platz bei der Wahl des „Rookie of the Year“. Nachdem dieser Titel in der letzten Saison bereits nach Waldkraiburg an Leon Decker ging, musste sich Stanik in diesem Jahr ausgerechnet einem Dorfner Spieler geschlagen geben. Lukas Kirsch durfte diese Auszeichnung für sich beanspruchen und bescherte Dorfen somit neben dem Nicht-Abstieg zumindest noch ein Trostpflaster.

Bei den Torhütern setzte sich Philipp Hähl vom EHC Klostersee durch. Dicht gefolgt unter anderem von unserem Waldkraiburger Goalie Christoph Lode, der beim Gremium ebenfalls „viel Zuspruch“ erfuhr.

aha

Foto: Paolo del Grosso