Was hat der Wegfall der Maskenpflicht zur Folge? Ein Gespräch mit zwei heimischen Schulleiterinnen

Am vergangenen Wochenende ist die Maskenpflicht in den meisten öffentlichen Bereichen gefallen. So auch in der Schule. Was hat das zur Folge? Über diese Frage haben wir mit zwei heimischen Schulleiterinnen gesprochen. Ein Einblick ins aktuelle Schulleben geben Maria Albert von der Mittelschule Wasserburg und Verena Grillhösl vom Luitpold Gymnasium Wasserburg:

Offiziell ist die Maskenpflicht seit Montag in den Schulen aufgehoben. Das entsprechende Schreiben des Kultusministeriums dazu kam erst ein paar Tage zuvor, wie die Schulleiterin des Gymnasiums erklärte. Wenig Zeit also, um sich an die neuen Regelungen anzupassen.

Demnach sind die Schüler nun nicht mehr zum Tragen einer Maske verpflichtet. Dennoch wird es empfohlen. Besonders auf den Bewegungsflächen wie zum Beispiel auf den Fluren. Im Infektionsfall auch in den Klassenräumen.

Zudem werden die Schüler auch weiterhin in den Schulen auf Corona getestet – abhängig von den Jahrgangstufen mit Pool-Tests oder Selbsttests.

Auch Eltern sind beim Betreten der Schulen nicht mehr dazu verpflichtet, eine Maske zu tragen. Aber Obacht: Besucher müssen auch weiterhin einen 3G-Nachweis bringen.

Auf Nachfrage, was Schüler und Lehrer von den neuen Regelungen halten, antwortete Grillhösl, dass die meisten Schüler und ihre Kollegen die Maske auch weiterhin tragen würden. Auch die Schülermitgliedsverwaltung habe große Bereitschaft zur Eigenverantwortung signalisiert zum weiteren Tragen der Masken.

„Meiner persönlichen Meinung nach kamen die Lockerungen zu früh, besonders im Angesicht der aktuellen Infektionszahlen“, erklärte Grillhösl. Aus diesem Grund hätte sie sich am Freitag auch mit einer Durchsage noch einmal an die Schüler gewandt, so Verena Grillhösl.

Auch Maria Albert richtete sich mit dem Appell an ihre Schüler und Kollegen, die Maske weiterhin zu tragen. Besonders, da man nun auf die Ferien zusteuere und man möglichst vermeiden wolle, während dieser krank zu sein, so Albert.

„Die Woche vor den Ferien hätte man die Maskenpflicht beibehalten sollen. Jeder ist bereits daran gewöhnt. Nach den Ferien hätte man dann die Lage neu bewerten können und über eventuelle Lockerungen nachdenken können“, so Maria Albert.

Victoria Stümpfl