Große Übung des BRK fand am Wochenende in Haag statt

Unter Federführung der BRK-Bereitschaft Haag fand am Wochenende  eine groß angelegte Kolonnenfahrübung im Landkreis Mühldorf statt. Am Morgen trafen nach und nach die 24 Fahrzeuge mit insgesamt 60 Teilnehmern am Katstrophenschutzdepot in Haag ein. Die teilnehmenden Fahrzeuge meldeten sich kurz vor Eintreffen über Funk beim sogenannten „Meldekopf“ und bekamen von diesem dann einen Aufstellplatz für ihre Fahrzeuge zugewiesen.

 

Anschließend ging es für die Einsatzkräfte zunächst zum Schnelltest und danach in die Fahrzeughalle, wo sie durch den Bereitschaftsleiter Florian Ferschmann und den Stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiter Valentin Clemente begrüßt und in die Lage eingewiesen wurden. Auch gab es eine kurze Schulung zum Verhalten in einem geschlossenen Verband, wie die Kolonne in der Straßenverkehrsordnung genannt wird.

Nach der Schulung wurde die Kolonne außerhalb Haags zusammengestellt, dazu wurde jedes einzelne Fahrzeug vom Meldekopf abgerufen und der Größe nach positioniert, anschließend nahm die Kolonne ihre 110 Kilometer lange Fahrt durch den gesamten Landkreis auf. Dabei wurde durch Orte und Städte, über Bundesstraße und Autobahn gefahren sowie mehrere kurze Fahrerwechsel durchgeführt. Am Kreisverband in Mühldorf gab es zudem noch eine Pause mit Brotzeit und Getränken für die Einsatzkräfte, die von der Bereitschaft Mühldorf organisiert wurde. Auch der Stellvertretende Vorsitzende des BRK-Kreisverband Mühldorf, Ulrich Niederschweiberer, ließ es sich nicht nehmen die Einsatzkräfte in einer kurzen Ansprache zu begrüßen, sowie ihnen Dank, Anerkennung und Respekt für deren Ehrenamtliche Arbeit zu zollen.

 

Ziel der Übung war es das Verlegen eines großen Einsatzverbandes zu trainieren. „Im Einsatzfall sollen die Einheiten, die in ihrer Zusammenarbeit aufeinander angewiesen sind, auch gleichzeitig und ohne Verzögerung am jeweiligen Einsatzort ankommen. Das ist nur möglich, wenn gemeinsam in einem geschlossenen Verband, also einer Kolonne gefahren wird“, so Bereitschaftsleiter Florian Ferschmann.

 

Der Stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter Valentin Clemente ergänzt: „Nicht nur wir müssen das Verhalten bei einer Kolonnenfahrt üben, auch die Bevölkerung wollen wir aufklären und für das Verhalten gegenüber einer Kolonne sensibilisieren. Wir als Hilfsorganisation sehen uns in den letzten Jahren zunehmend mit großen Schadens- oder Katastrophenereignissen konfrontiert, die Einsätze mit einer Vielzahl an Einheiten erfordern und sind deshalb beim Verlegen von großen Einsatzformationen auch auf die Mitarbeit der übrigen Verkehrsteilnehmer angewiesen.“