In Grafing: Kleintransporter schrammt an Bus entlang - Mehrere Kinder leicht verletzt

Gegen 7.40 Uhr kam es heute Morgen in Grafing etwa 100 Meter nach dem Ortsausgang Richtung Glonn zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Schulbus und einem Kleintransporter. Der Fahrer des Kleintransporters, ein 27-Jähriger aus dem Landkreis Ebersberg, war in seinem Fahrzeug alleine unterwegs. Ein entgegenkommender Schulbus war Richtung Grafing unterwegs. Der Schulbus war mit 55 Schulkindern im Alter zwischen acht und 14 Jahren besetzt.

Als sich der Kleintransporter und der Schulbus auf dem geraden Streckenabschnitt etwa auf gleicher Höhe befanden, geriet der Kleintransporter aus Unachtsamkeit zu weit nach links und prallte mit seinem linken Außenspiegel gegen die Fahrerseite des Schulbusses.

Der Außenspiegel schrammte nahezu die gesamte Fahrerseite des Busses entlang, was zur Folge hatte, dass sämtliche Seitenscheiben des Busses zerbrachen und sich eine Vielzahl von Glassplittern in und um den Bus verteilten.

Die Kinder in dem Bus waren aufgrund des Lärms und der umherfliegenden Glassplitter sichtlich geschockt. Zahlreiche Kinder hatten Glassplitter in den Haaren und an oder in der Kleidung. Einige von ihnen zogen sich leichte, meist ’nur‘ oberflächliche Kratzer durch die Glassplitter zu.

Zwei Kinder wurden von ihren Eltern zur Untersuchung in die Kreisklink Ebersberg gebracht, da sie sich eine Schnittwunde am Ellenbogen beziehungsweise eine Prellung am Oberarm zugezogen hatten.

Zwei weitere Kinder wurden ebenfalls von ihren Eltern zu einem Arzt gebracht, weil sie eine Schnittwunde an der Lippe erlitten hatten oder über Nackenschmerzen klagten.

Auch der Unfallverursacher wurde leicht durch einen Splitter im Auge verletzt, brauchte aber keine weitere ärztliche Hilfe.

Der Rettungsdienst war für die Begutachtung der Kinder hinsichtlich möglicher Verletzungen eingesetzt.

Der Sachschaden an dem Schulbus wird auf zirka 15.000 Euro geschätzt, während der Schaden am Kleintransporter etwa 4.000 Euro betragen dürfte.

Für den weiteren Transport der Schüler wurde ein Ersatzbus organisiert. Die Straße musste von der Straßenmeisterei gesäubert werden, ehe der Verkehr wieder fließen konnte.

Gegen den Unfallverursacher wurde ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Wie ein Test zeigte, hatte er keinen Alkohol getrunken. Laut Zeugen hatte er sich auch an die vorgeschriebene Geschwindigkeit gehalten.