Wasserburger Löwen am Sonntag, 14 Uhr, in Garching - Bei einem Remis am Ende folgt ein Elfmeterschießen

In einer kurzen Email erinnerte Spielleiter Andreas Mayländer daran, dass der Ligaspieltag in der Bayernliga-Süd an diesem Wochenende zugleich auch als 1. Qualifikationsrunde für den Toto-Pokal gewertet wird. Da der TSV 1880 Wasserburg in der Restrunde von Woche zu Woche schaut und im Abstiegskampf ohnehin jede Begegnung wie ein Pokalspiel angeht, ändert sich vor dem Aufeinandertreffen mit dem ebenfalls abstiegsbedrohten VfR Garching für die Löwen nicht viel.

Wenn am Sonntag um 14 Uhr im Stadion am See angepfiffen wird, geht es für die Innstädter wieder einmal um Alles. Der einzige Unterschied zu sonst: Sollte es nach 90 Minuten unentschieden stehen, gibt es kurioserweise Elfmeterschießen.

„Für mich zählt einzig die Liga,“ betont Wasserburgs Trainer Matthias Pongratz. „Wir müssen unsere guten Leistungen aus der Altstadt auch auswärts zeigen und uns endlich belohnen.“ Seit der Winterpause hat es Pongratz geschafft, dass die Wasserburger Abwehr nicht mehr viel zulässt. Abgesehen vom Spiel gegen die profiverstärkte Reserve von 1860 München, ließ die Abwehr um Michael Kokocinski wenig zu.

Zweimal konnte hinten sogar die Null gehalten werden – dies gelang davor nur am 2. Spieltag. Grundlage für die solide Defensive ist die hohe Arbeitsbereitschaft aller Akteure. Die Betonung liegt hier auf „Arbeit“, denn die Löwen im Jahr 2022 arbeiten Fußball. Im Abstiegskampf gibt es keinen Schönheitspreis zu gewinnen und das trichtert Pongratz seiner Mannschaft immer und immer wieder ein.

In Garching kehrt Löwen-Kapitän Mathias Heiß erstmals in diesem Jahr in den Kader zurück. Nach seinem Faserriss brennt der verletzungsgeplagte 29-Jährige auf sein Comeback und hofft so seinem Team einen wertvollen Schub zu verleihen. Für Michael Denz und Albert Schaberl reicht es hingegen noch nicht für eine Rückkehr in den Kader, obwohl sie beide zurück im Mannschaftstraining sind. Vom Training mit der Mannschaft sind die beiden Außenverteidiger Markus Grübl und Sebastian Weber aufgrund ihrer Hüftprobleme noch weit entfernt.

In Garching hoffen die Innstädter auf zahlreiche Auswärtsfans, die ihre Mannschaft seit jeher treu begleiten. Der VfR hingegen hat traditionell nicht allzu viele Zuschauer, weshalb es auf den Rängen gefühlt zu einem Heimspiel werden soll – und daheim waren die Löwen schon immer gut. Sowohl in der Liga als auch im Pokal.

JAH