Zeitlich alles im Plan - Finanziell drohen Mehrkosten - Nach Fertigstellung erstmal Wartezeit

„Ich kann keine exakte Prognose abgeben. Klar ist aber: Wir haben sicher eine Kostensteigerung bei den Bauarbeiten und vor allem beim Baumaterial. Da wurde alles zum Teil erheblich teurer. Zum Glück haben wir finanziell sehr vorausschauend geplant und deshalb ein bisschen Luft“, sagt Stadtbaumeisterin Mechtild Herrmann auf Anfrage der Wasserburger Stimme. Mit insgesamt 3,8 Millionen Euro an geschätzten Kosten, natürlich teilweise gefördert vom Freistaat, ging man vergangenes Jahr an den Bau heran. „Ich hoffe, dass die Kostensteigerung nicht zu schlimm wird“, so Herrmann.
Die Stadtbaumeisterin rechnet mit der Fertigstellung des Gebäudes im Spätsommer: „August oder September. Allerdings können wir dann noch nicht mit den Exponaten des Museums einziehen. Wir müssen warten, bis der Bau ausreichend an Feuchtigkeit verloren hat. Das kann ein paar Monate dauern, vielleicht sogar ein Jahr.“ Man werde bei diesem Prozess vom Fraunhofer-Institut wissenschaftlich begleitet. „Wir ziehen erst ein, wenn ideale Bedingungen für die Exponate unseres Museums bestehen.“
HC / Fotos: WS


… und so schaut’s aktuell aus.

Schaufenster


Des is ja koa Wunda, das des ned fertig werd. Am Sondog bin i vorbeiganga, do war a ganza Berg Betonabruch vorm Bau gleng. Anscheined zvui Betonird worn. Deia werds erst spada, wen des Flachdoch wieder saniert wern mua. Manche lernans ned. A Flachdoch bau i nur wenn i mua, do warad a Sattldoch vui gscheida qwen. Do kannt ma sogar a PV-Anlag drauf macha.
Auf ein Flachdach kann man auch PV drauf macha, sogar alle Module nach Süden und mit optimalen Winkel ausrichten.
Auf das Dach kommt eine vollflächeoge Solaranlage… dazu braucht ma kein Satteldach!
Millionen für altes Glump !
Und die alten Häuser können wir auch noch gleich wegreißen, oder?
Toll, wofür der Bürgermeister so alles freie Flächen und Gelder findet. Nur für die kleinen, mittelständischen Unternehmen tut er nichts. Schade, Wasserburg hätte Besseres verdient.
Vielleicht wäre es wiederum sinnvoll, wenn sich mittelständische Unternehmen überlegen, was sie zum Kulturleben (und dazu gehören Museen) hier in Wasserburg beitragen? Ohne ein attraktives Umfeld in Wasserburg werden sie nämlich bald keine Mitarbeiter mehr finden. Die gehen dahin, wo sie ein Konzert oder eben auch mal ein Museum besuchen können. Kleiner Tipp: Jede kulturschaffende Organisation (Verein, Museum, Orchester, Theater) freut sich riesig über Spenden. :-)
Nur wenn den Mittelständlern die Arbeitskräfte weglaufen, weil ein Ort ohne kulturelle Identität dasteht, wird auch gemeckert. Etwas mehr Weitsicht stünde der Wirtschaft schon ganz gut zu Gesicht.