FaGeHa war in den Haager Geschäften unterwegs - Alle anderen Faschings-Aktionen fallen aus

Der Videospielheld Super Mario, der hüpfende Tigger und ein bunter Clown waren am Faschingssamstag gemeinsam mit einigen anderen maskierten Gestalten in Haag von Geschäft zu Geschäft unterwegs. Ausgestattet mit Krapfen, Süßigkeiten und Luftschlangen brachten sie Fasching in den Ort.

Der Faschingsumzug und auch die anderen Veranstaltungen rund um die Faschingszeit müssen heuer schon wieder ausfallen. Als kleinen Ausgleich zum derzeit unvorhersehbaren Alltag hat sich die FaGeHa deshalb etwas anderes einfallen lassen.

Mit einem Bollerwagen war die Gruppe in Haag unterwegs und machte den Ort mit ihrem „kleinen Faschingsumzug“ ein bisschen bunter. Sie verteilten Süßigkeiten an die Kinder.

„Wir wollten einen kleinen Farbtupfer in die momentane Situation bringen“,  so Christina Saydam von der FaGeHa. 

Fasching fällt komplett aus

Themen gäbe es sicher genug für die bunten Motto-Wägen, die eigentlich immer zum Faschingsdienstag durch die Haager Hauptstraße rollen. Jetzt aber ist seit zwei Jahren an ein Faschingstreiben nicht zu denken – vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukrainer ohnehin nicht.

Der Fasching fällt aus.

Besonders zum Faschingsdienstag würde sich der Altlandkreis Wasserburg nach Haag aufmachen. Faschingszug in Haag gilt zu diesem Datum als Pflichtveranstaltung für viele Faschingsfans. Egal ob als Zuschauer mit der ganzen Familie oder zum Mitmachen mit einem Mottowagen oder einer Laufgruppe. Nicht so 2022. Wieder nicht.

„Dass es erneut kein normaler Fasching werden wird, stand für uns schon seit Wochen fest. Wir hatten zwar bis zuletzt noch große Hoffnung, einige unserer Veranstaltungen in einer etwas anderen Form stattfinden zu lassen, wir standen hier auch mit der Gemeinde und mit dem Landratsamt in ständigem Austausch. Aber ein Faschingstreiben am Faschingsdienstag und auch anderen Faschingsveranstaltungen hätten mit solch umfassenden Auflagen keinen Sinn gehabt“, heißt es von Christina Saydam von der FaGeHa.

Es sei für den Verein und die Mitglieder ein derber Schlag – und sicher auch für die zahlreichen Narren in Haag und Umland.

Den Fleiß irgendwann belohnen

„Unsere drei Showtanzgruppen, die Carambas, Carambas Teenies und Carambas Kids, haben bereits für die letzte Saison fleißig an ihren neuen Showprogrammen gearbeitet. Da die Choreografien durch die abgesagten Veranstaltungen in der gesamten Region dann leider nicht gezeigt werden konnte, hat man nun die lange Zeit genutzt und für diesen Fasching das Programm optimiert und daran fleißig weitergearbeitet. In normalen Zeiten würden unsere 61 Tänzerinnen und Tänzern nun seit Anfang Januar jedes Wochenende auf der Bühne stehen und den Zuschauern ihr Können zeigen. Die Enttäuschung ist für uns alle sehr groß, da es nun zum wiederholten Male nicht dazu kommt“, zeigt sich die FaGeHa-Vertreterin traurig.

Trotzdem aktiv bleiben lautet das Motto

Der Verein sieht nicht tatenlos zu, möchte Alternativen schaffen: „Wenn wir schon nicht im Fasching wie gewohnt „den Narren aus uns rauslassen“ können, dann planen wir dieses Jahr eben Veranstaltungen im Frühjahr und im Sommer im Open-Air-Flair. Wir stecken im Moment schon in den Planungen für einige Veranstaltungen. Dort werden dann auch die Showprogramme unserer Garden dem Publikum gezeigt“, so Saydam gegenüber unserer Redaktion. Auch Auftrittsanfragen für Firmenfeiern, Geburtstage und andere Feste werden von der FaGeHa gerne entgegengenommen, heißt es abschließend.

JF/RM