BRK Haag produziert die Doku-Reihe „Lebensretter im Ehrenamt“ – Vier Folgen sind bereits online

Mit der Video-Reihe „Lebensretter im Ehrenamt“ zeigt das BRK Haag, wie ein Einsatz nach dem Anruf beim Notruf abläuft. Realistische Situationen im Alltag der Ehrenamtlichen werden dabei begleitet von der Kamera. Vier Episoden gibt es auf dem YouTube-Kanal schon zu sehen – und „es wird noch viele Folgen geben“, wie Produzent Daniel Knoll von EDP Media in einem Gespräch erzählt.

Jeder kennt Doku-Serien aus dem Krankenwagen wie „Lebensretter Hautnah“ oder Film-Reihen über die Berufsfeuerwehr wie „Feuer und Flamme“. Solche Reality-Dokus waren auch Ideengeber für das BRK Haag, ihre eigene Dokumentation zu drehen – und zwar aus Ehrenamt-Sicht.

„Wir wollen damit zeigen, was wir leisten“, erzählt Knoll, der Technik und Schnitt betreut und selbst auch ehrenamtlich beim BRK Haag tätig ist. Im Nebeneffekt soll die Serie außerdem mehr Leute motivieren, sich den ehrenamtlichen Lebensrettern anzuschließen.

Ursprünglich war vor längerer Zeit eine einteilige Dokumentation geplant, inzwischen wurde das Projekt wieder aufgegriffen und als Doku-Serie umgesetzt.

Hinter den Kulissen bei den Dreharbeiten für „Lebensretter im Ehrenamt“

In nachgestellten Situationen zeigen die Sanitäter in aufwendig produzierten und professionell geschnittenen Filmen, wie ein Einsatz abläuft. Dabei nehmen sie „Situationen, wie sie im echten Leben vorkommen“. Deshalb brauchen sie auch kein Drehbuch, denn „wir kennen die Abläufe“.

Ausgestattet mit Filmkamera, Go-Pros an den Sanitätern und in den Fahrzeugen und einer Drohne nimmt das BRK Haag seine Zuschauer mit auf unterschiedliche Rettungseinsätze. Ob ein Unfall mit einer verletzten Radfahrerin oder ein Einsatz im Wald mit Unterstützung der Feuerwehr. Auch soll in späteren Folgen beispielsweise die Zusammenarbeit mit dem Technischen Hilfswerk oder der Polizei gezeigt werden.

Die Mitglieder des BRK Haag „haben in der vergangenen Zeit einen dicken Geduldsfaden bewiesen“. Gerade in der seit Jahren andauernden Corona-Lage seien die Ehrenamtlichen stark gefordert gewesen. Den Einsatzkräften soll mit dieser Serie Wertschätzung entgegengebracht werden.

Außerdem bieten die Dreharbeiten auch für die Rettungsdienstler eine willkommene Abwechslung im Corona-Alltag. In Teamleistung erarbeiten sie Ideen für weitere Episoden und treffen sich für den Dreh. Damit wollen sie zeigen: „Wir helfen aus Leidenschaft und mit Herzblut.“ Denn die Ehrenamtlichen opfern ihre Freizeit, um Hilfesuchende zu unterstützen und für sie da zu sein.

Dass die Doku-Serie so gut ankommt, hat das Team nicht erwartet. Mehrere tausend Aufrufe haben die einzelnen Videos inzwischen, Spitzenreiter ist die zweite Folge mit über 6500 Zuschauern.

Wie lang es mit der Video-Reihe weitergeht, lasse sich jetzt noch nicht sagen. „Wir haben uns keine Obergrenze gesetzt“, so Knoll. Aber zahlreiche Ideen für weitere Episoden stehen bereits auf dem Zettel. „Es wird noch viele Folgen geben“, stellt Knoll abschließend in Aussicht.

 

Fotos: EDP Media