Spaziergänger entdeckten gestern Haustier nahe der Kapuzinerinsel

„Wer macht so etwas?“ fragten sich einige Sonntags-Wanderer, die entlang der Kapuzinerinsel in Wasserburg einen Goldfisch im seichten Wasser entdeckten. Das Tier schwamm ganz nah am Ufer entlang, einsam und verlassen. Die Familie, die ihn gesehen hatte, kann es nicht fassen: „Wieso setzt man einen Goldfisch aus?“. Retten konnten sie den Zierfisch nicht, weil niemand etwas zur Hand hatte, womit der Fisch aus dem kalten Innwasser geholt und nach Hause genommen werden hätte können.

„Es ist traurig, dass sich manche Menschen nicht vorher Gedanken machen, welche Verantwortung und Lebensentscheidung es ist, sich ein Haustier zuzulegen“, heißt es von einer Spaziergängerin. Sie habe sich bei einem Fischer erkundigt, ob der Fisch im Fluss überleben könne, doch es sei ihr erklärt worden, dass dem Goldfisch die eisigen Temperaturen nicht guttäten oder er von großen Fischen, etwa dem Huchen, gefressen werden könne.

„Zierfische gehören nicht in den Inn“ empört sich die Sonntagsausflüglerin weiter und bittet alle, sich geduldig und gut um die eigenen Haustiere zu kümmern. Dass der Fisch versehentlich über den Abfluss in den Inn geriet, ist kaum vorstellbar. Der Weg in den Fluss macht Halt in den Kläranlagen der Kommunen.