... Wasserburg keine Geburtsstation mehr hätte? - Neue Serie der Wasserburger Stimme, Teil 1

Immer wieder sorgen Schlagzeilen von Kreissaal-Schließungen und Streichungen der Geburtsstationen in Kliniken für Aufregung. Auch die Region ist davon betroffen. Wie sieht die Situation in Wasserburg aus? Jedes Jahr kommen mehrere Hundert Babys im Krankenhaus Wasserburg zur Welt. Ein kompetentes Hebammen-Team versorgt und begleitet die werdenden Mamis und hat mit der Geburtsstation und den Kreissälen im RoMed-Klinikum Wasserburg den idealen Standort, um auch fachärztlich unterstützt zu werden. In unserer neuen Serie „Was wäre wenn?“ fragen wir nach und schauen auf regionale Themen, die klare Aussagen benötigen. Start ist die Frage, ob Wasserburg eine gesicherte Geburtsstation hat und diese auch für die Zukunft gerüstet ist?“. Rede und Antwort stand uns Bürgermeister Michael Kölbl.

„Ich bin froh, dass die Geburtsabteilung im Wasserburger Krankenhaus erhalten bleibt und diese auch langfristig gesichert ist“, so Kölbl. Seit Jahren wachse der Zuspruch und das Klinikum verzeichne jedes Jahr mehr und mehr Geburten am Standort. „Damit ist der Bestand gesichert“, beruhigt der Rathauschef. „Bald gibt es dann auch die neue Geburtsstation im gerade frisch entstehenden Klinikum“, heißt es von Kölbl weiter.

 

Stand der Standort Wasserburg je in Frage?

„Es habe mal Diskussionen gegeben, wo eine Geburtsstation erhalten werden könne“, erläutert das Stadtoberhaupt. „Wasserburg hatte jedoch immer schon einen guten Ruf.“ Und auch die Entfernung nach Rosenheim oder anderen Kliniken mit Kreissaal sei relativ weit. Dies gelte als begünstigter Fakt, die Geburtsstation Wasserburg sei dauerhaft gesichert, verspricht Kölbl. „Als Bürgermeister, der selbst in Wasserburg geboren ist, freut es mich sehr, dass auch zukünftig in den Urkunden als Geburtsort Wasserburg stehen wird“. Natürlich sei es völlig egal, wo jemand geboren werde. Doch eine emotionale Bindung gebe es freilich schon.

 

Gesamter Altlandkreis profitiert

„Für Wasserburg und die gesamte Region ist es wichtig, dass es hier in der Stadt eine leistungsfähige Geburtsabteilung gibt“, sagt Kölbl. Es sei ein Glücksfall, dass dies auch für den Neubau immer vorgesehen war. „Toll, dass es so verwirklicht wird“, findet der Rathauschef. „Es wäre doch schlimm, wenn es womöglich sogar sehr eilig ist, und sich dann in der Nähe keine gut aufgestellte und modern ausgestattete Krankenhausversorgung finden würde“, gibt Kölbl zu bedenken. Auch für die Umland-Gemeinden sieht er klare Vorteile mit dem Angebot der Geburtsstation in der Innstadt. Es profitieren unter anderem die zahlreichen Altlandkreis-Gemeinden vom Standort Wasserburg.

 

RM