Erweitertes Leistungsspektrum am RoMed-Klinikum: Expertin Dr. Charlotte Rüther übernimmt die Leitung des Fachgebiets

Das RoMed Klinikum Rosenheim erweitert sein Leistungsspektrum der Radiologie: Mit der neuen Leiterin Dr. Charlotte Rüther (Bildmitte) gewinnt das Klinikum eine Expertin auf dem Gebiet der diagnostischen und interventionellen Neuroradiologie.

Die 41-jährige, promovierte Radiologin setzte bereits während der Facharztausbildung ihre Schwerpunkte. „Mein medizinischer Fokus liegt neben der Diagnostik von Erkrankungen des zentralen Nervensystems auf der Behandlung blutgefäßassoziierter Erkrankungen des Gehirns und Rückenmarks. Ein Schwerpunkt ist die interventionelle Therapie eines drohenden oder akuten Schlaganfalls sowie die Behandlung von Hirnblutungen aus Gefäßmissbildungen wie Aneurysmen“, erläutert Dr. Rüther und fährt fort:

„Gemeinsam mit meinem Kollegen Prof. Dr. Gunnar Tepe decken wir in Zukunft als (neuro)radiologisches Team das gesamte Spektrum an radiologischer und neuroradiologischer Diagnostik und Intervention ab. Großes Ziel ist neben der Etablierung neuer Therapiemethoden, in Zukunft eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung des akuten Schlaganfalls mittels mechanischer Rekanalisation anzubieten.“

Unser Foto von links: Herzlich willkommen! Die stellvertretende kaufmännische Leiterin Dr. Martina Bielawski begrüßte jetzt Chefärztin Dr. Charlotte Rüther mit dem RoMed-Geschäftsführer Dr. Jens Deerberg-Wittram.

Was ist Neuroradiologie?


Als Teilgebiet der Radiologie beschäftigt sich die Fachrichtung Neuroradiologie mit der Diagnostik und minimal-invasiven Katheter-Therapie von Erkrankungen und Veränderungen des zentralen Nervensystems, das heißt von Gehirn und Rückenmark. Somit ergänzt diese Fachdisziplin die radiologischen Untersuchungstechniken. Mittels Bildgebungsverfahren, wie unter anderem der Magnetresonanztomographie (MRT), der Computertomographie (CT) sowie der Sonographie wird das erkrankte Nervensystems dargestellt und beurteilt.

Ein weiterer bedeutsamer Teil ist die sogenannte interventionelle Neuroradiologie, die ein immer wichtigerer und deutlich zunehmender Bereich wird. Neben gefäßeröffnenden Maßnahmen wie der Gefäßrekanalisation im Rahmen eines akuten Schlaganfalls kommen auch gefäßverschließenden Maßnahmen bei akuten Hirnblutungen zum Einsatz.

„In Zukunft sind wir bei Schlaganfallpatienten, die eine Thrombektomie benötigen, nicht mehr auf Unterstützung von außerhalb angewiesen. Damit beschleunigen wir die Versorgung und erhöhen die Versorgungsqualität. Denn im Fall eines akuten Schlaganfalls zählt jede Minute für den Erhalt der Hirnzellen“, so Dr. Marina Bielawski, stellvertretende kaufmännische Leiterin am RoMed-Standort Rosenheim.

Der Region treu verbunden
Dr. Rüther studierte Humanmedizin an der Universität Regensburg und erlangte 2010 ihre Approbation. Seit 2015 ist sie Fachärztin für Radiologie. Bereits von 2010 bis 2016 arbeitete Dr. Rüther als Assistenz- und Fachärztin im Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am RoMed-Klinikum Rosenheim. 2017 wechselte sie an die TU München und war dort zuletzt als Oberärztin in der Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie tätig.

Foto: RoMed Kliniken