Ein weiterer Corona-Todesfall über Nacht - Kliniken wurden verpflichtet: Impfstatus der Patienten auf Intensiv wird nun erfasst

Von nun 65 insgesamt in den Kliniken des Landkreises zur Verfügung stehenden Intensivbetten sind 57 Betten belegt – bei 21 Patienten davon handelt es sich um Corona-Patienten mit einem schweren Verlauf.
Für mehr Transparenz in Deutschland: Die Kliniken sind nun seit dem vergangenen Dienstag dazu verpflichtet, der Divi – der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin – ab Dienstag tagesaktuell mitzuteilen, wie viele der Corona-Patienten auf Intensiv geimpft sind und wie viele nicht. Auch Angaben zum Alter müssen gemacht werden.
Sobald aus dieser Abfrage dann belastbare Zahlen vorhanden seien, werde man diese auch veröffentlichen, hieß es gestern von Divi.
Eine Schwäche der Daten werde aber auch durch die anstehende Änderung nicht abgestellt: Im Divi-Intensivregister gelten nach wie vor alle Personen als intensivmedizinisch behandelte Corona-Fälle, die einen positiven Test aufweisen – unabhängig davon, ob sie wegen Corona aufgenommen wurden oder nur getestet worden sind, weil sie wegen einer anderen Erkrankung auf Intensiv aufgenommen wurden.
Wie groß die Dimension dieser Verzerrung werde, sei unklar. Die Bayerische Krankenhausgesellschaft teilte auf eine Anfrage des Bayerischen Rundfunks mit, sie halte den Anteil solcher Fälle an der Gesamtzahl für „vernachlässigbar gering“. Zahlen nannte sie nicht.
Quellen RKi / Divi
Schaufenster

Zu den zwei letzten Absätzen:
Eigentlich kann es doch nicht so schwer sein, auch noch anzugeben, ob die Patienten behandlungsbedürftige Corona-Symptome haben.
Es ergäbe sich dadurch – die Einschätzung der Bayerischen Krankenhausgesellschaft hin oder her – doch ein deutlicheres Bild.
Aber vielleicht ist das ja eher nicht gewünscht ?