In letzter Minute: Basketball-Damen des TSV Wasserburg gewinnen mit 75:72 gegen den Tabellenletzten aus Heidelberg

Kollektives Aufatmen am gestrigen Sonntagabend in der Wasserburger Badria-Halle: Im Bundesliga-Spiel gegen den Tabellenletzten aus Heidelberg hab es am Ende ein knappes 75:72 – und somit endswichtige Punkte aufs Konto im Keller der Liga. Die TSV-Ladies standen extrem unter Druck: Die Begegnung stand seit Tagen unter dem Titel: Pflichtsieg …

Die Anspannung war groß: Über 21:21 und 44:37 zur Halbzeit führten die Gäste aus Heidelberg bis zur 34. Minute (63:60). Per erfolgreichem Dreier schaffte Laura Hebecker (Foto) dann den Ausgleich für Wasserburg.

Dann 1:52 Minute vor dem Schluss erzielte Ottewil-Soulsby noch einmal die 70:68-Führung für Heidelberg. Doch die Damen vom TSV Wasserburg mobilisierten alle Kräfte und sicherte sich noch den 75-72 Sieg …

Der Spielbericht 

Auch wenn es einen Großteil des Spiels nicht danach ausgesehen hat, am Ende ist ein Sieg ein Sieg. Wasserburg steht in der Bundesliga nun auf dem elften Tabellenplatz, punktgleich mit den Halle Lions auf Platz zehn.

Das Spiel startete ausgeglichen und bis zur fünften Minute ging es hin und her zwischen den beiden Teams. Beim Stand von 11:12 in der fünften Minute hatte Heidelberg knapp die Nase vorn, doch dann starteten die Wasserburgerinnen angeführt von Haliegh Reinoehl und Ana Vojtulek einen kleinen Lauf zum 19:13 in der achten Minute. Doch die letzten zwei Minuten des Viertels gehörten wieder Heidelberg und so endete das Viertel 23:21 für Wasserburg.

Doch im zweiten Viertel lief es dann nicht mehr bei Wasserburg. Vor allem Jones auf Seiten der Gäste brachte die Innstädterinnen immer wieder zum verzweifeln. So zog Heidelberg Zug um Zug immer mehr davon.

Kurz vor Schluss führten die Heidelbergerinnen mit zehn Punkten, doch Levke Brodersen verkürzte per Buzzerbeater-Dreier zur Halbzeit nochmal zum 37:44 aus Wasserburger Sicht.

Die Ansage in der Halbzeit war klar: Bessere 1-gegen-1-Defense, aber auch Teamdefense waren nun gefragt.

Doch auch nach dem Seitenwechsel schafften es Wasserburg vorerst im dritten Viertel nicht, den Abstand zu verkleinern. Nun war es vor allem Ottewill-Soulsby, die in diesem Viertel zehn der 14 Heidelberger Punkte erzielte und damit dem TSV-Team Probleme bereitete. Zum Ende des dritten Viertels führte Heidelberg somit immer noch mit 58:51.

Zehn Minuten blieben den Wasserburger Basketball Damen noch, um das Spiel zu drehen und damit den vierten Saisonsieg einzufahren.

In diesem Viertel war es auf Wasserburger Seite nun Laura Hebecker, die in der entscheidenden Phase 13 ihrer 15 Punkte erzielte und wichtige Dreier traf, die die Aufholjagd starteten und auch die Wendung brachten. Eine Minute vor Schluss war es ein Hebecker-Dreier, der die Innstädterinnen erstmals wieder in Führung brachte mit 71:70. Und kurz darauf war es erneut Laura Hebecker, die mit einem Dreier-and-one ein wichtiges Zeichen setzte – zum Sieg …

„Wir hatten wieder einmal Probleme mit unserem Spacing und Heidelberg hatte zu viele zu einfache Punkte. Dadurch haben wir uns das Spiel selber unnötig schwer gemacht. Wir haben es nicht geschafft, die gleiche Intensität wie gegen Rheinland abzurufen, ansonsten hätte das Spiel ganz anders ausgesehen“, sagte Headcoach Rüdiger Wichote.

Es spielten:

Levke Brodersen (8 Punkte, 3 Rebounds),

Shonte Hailes (3 Punkte),

Elisa Hebecker,

Laura Hebecker (15 Punkte, 3 Rebounds),

Sarah Mortensen (8 Punkte, 4 Rebounds),

Maria Perner,

Haliegh Reinoehl (10 Punkte, 6 Rebounds),

Manuela Scholzgart,

Ana Vojtulek (11 Punkte) und

Mikayla Williams (20 Punkte, 9 Rebounds).

Kommendes Wochenende geht es für Wasserburg zum BC pharmaserv Marburg. Derzeit steht Marburg auf dem achten Tabellenplatz mit sechs Siegen aus zwölf Spielen. Los geht es am Samstagabend um 19 Uhr in Marburg.

msch

Foto: Gabi Hörndl