Dafür sollen in Bayern Fachkliniken und „ähnliche Häuser" ab sofort bei der Versorgung von Corona-Patienten mithelfen

Auf eine konkrete Zahl zusätzlicher Intensivbetten in Bayerns Krankenhäusern – so wie heute angedacht – hat sich das Kabinett in seiner erneuten Sitzung am heutigen Dienstag NICHT verständigt. Eine solche Aufstockung hatte Ministerpräsident Markus Söder bereits vergangene Woche in Aussicht gestellt.

Um Akutkrankenhäuser zu entlasten und zusätzliche Intensiv-Kapazitäten zu schaffen, sollen Fachkliniken und ähnliche Häuser in Bayern aber ab sofort in die Versorgung von Corona-Patienten eingebunden werden. Alternativ sollen die entsprechenden Kliniken Pflegepersonal für besonders belastete Krankenhäuser zur Verfügung stellen.

Zudem will Bayern über den Bundesrat erreichen, dass das Netto-Gehalt von Pflegekräfte – vor allem auf Intensivstationen – für zunächst ein Jahr tatsächlich verdoppelt wird – wir berichteten bereits über diese Idee.

Die Kapazität der Intensivbetten in Bayerns Krankenhäusern habe im Vergleich zum Vorjahr – also mitten in der nun knapp zweijährigen Pandemie – um 20 Prozent abgenommen, weil nicht mehr ausreichend Pflegepersonal für die Intensivpatienten zur Verfügung stehe, hieß es auch heute noch einmal im Kabinett.

Insgesamt hat das bayerische Kabinett nun ein 66-Millionen-Euro-Paket beschlossen, um die Kapazitäten zur Behandlung von Intensivpatienten zu sichern und weitere Kapazitäten zu schaffen. Das Ziel sei: Rund 100 zusätzliche Betten auf den Intensivstationen im Freistaat.

Quelle BR