Corona-Inzidenz liegt heute im Kreisgebiet bei 1356,8 Fällen - Wieder ein Todesfall

Kurz nachdem in Südafrika eine neue Virus-Variante entdeckt wurde, ist sie bereits in Europa angekommen und auch bereits in Bayern: Zwei nachgewiesene Fälle der neuen Omikron-Variante in München – als besorgniserregend eingestuft – wurden vom Gesundheitsministerium bestätigt am gestrigen Abend.

Auch aus Schwaz im benachbarten Tirol, aus Belgien, Großbritannien, Tschechien, Dänemark und Italien werden Infektionen oder Verdachtsfälle gemeldet. Nachrichten wie die der ersten Fälle vor knapp zwei Jahren Ende Januar 2020.

Um die Ausbreitung von Omikron einzudämmen, schließt Israel seine Grenzen für Ausländer ab heute komplett: Diese und weitere Beschränkungen beschloss das Coronavirus-Kabinett laut israelischen Medienberichten am Samstagabend im Eilverfahren. Die neuen Beschränkungen sollen an diesem Sonntagabend in Kraft treten.

Omikron könnte nach Ansicht von Wissenschaftlern wegen der ungewöhnlich vielen Mutationen noch ansteckender als die derzeit grassierende Delta-Variante sein und die Impfstoffe unwirksam machen.

Die Corona-Inzidenz liegt heute im Kreisgebiet bei 1356,8 Fällen.

Wieder muss das RKI einen Corona-Todesfall über Nacht im Landkreis Rosenheim melden. Es sind nun 535 Verstorbene seit dem Beginn der Pandemie.

UPDATE 13.15 Uhr: Von nun 64 Intensivbetten der Kliniken insgesamt im Landkreis sind am Sonntagmorgen 56 belegt. Bei 20 Patienten handelt es sich um Corona-Patienten mit einem schweren Verlauf.

Experten fordern jetzt dringend auch in Deutschland ein Verfallsdatum für die Corona-Impfnachweise.

Nachdem Ende 2020 die Delta-Variante in Indien entdeckt worden war, hatte sie sich über die ganze Welt ausgebreitet und in rasender Geschwindigkeit alle bisherigen Varianten verdrängt (Alpha, Beta, Gamma).

Danach brachte das Virus lange keine größeren Neuerungen mehr hervor. Weitere Varianten konnten sich nicht gegen Delta durchsetzen. Die Spezialisten für Viren-Evolution diskutierten, ob die Entwicklung nur langsam und stetig vorangehen würde – oder ob auch sprunghaft neue „Supervarianten“ auftauchen würden.

Bei der nun entdeckten Variante von B.1.1.529 – genannt Omikron – könnte es sich um einen solchen befürchteten Evolutionssprung handeln, sagen Experten.

Quellen RKI / Divi / BR