Zahlreiche Corona-Infektionen - Hilfsantrag an die Bundeswehr - Dringend Freiwillige gesucht

Die Entwicklung des Corona-Geschehens im Landkreis bekommt derzeit auch die Stiftung Attl stark zu spüren. Zahlreiche Betreute sowie Mitarbeitende der Einrichtung für Menschen mit Behinderung haben sich mit COVID-19 angesteckt, was unter anderem dazu geführt hat, dass sich aktuell zehn Wohngruppen in Quarantäne begeben mussten.

„Wir haben bei unseren Betreuten eine sehr hohe Impfquote von über 95 Prozent“, erklärt Stiftungsvorstand Jonas Glonnegger. „Trotz vieler Impfdurchbrüche zeigen die meisten Betroffenen einen verhältnismäßig leichten Krankheitsverlauf.“

Was die Einrichtungsleitung aber wesentlich mehr besorgt, sind die Infektionszahlen bei den Mitarbeitenden. 60 sind derzeit aufgrund einer Infektion und weitere zehn als unmittelbare Kontaktperson nicht arbeitsfähig. Um die Betreuungssituation weiterhin gewährleisten zu können, hat der Katastrophenschutz des Landratsamts Rosenheim Antrag auf Unterstützung bei der Bundeswehr gestellt.

Freiwillige Helfer dringend gesucht

„Wir sind sehr dankbar über diese Hilfe“, sagt Vorstand Glonnegger. Aber das reicht nicht, um die personellen Lücken zu überbrücken. Deshalb wendet sich die Stiftung Attl mit einem Aufruf nun an die breite Öffentlichkeit mit der Hoffnung, in dieser schweren Zeit Mitarbeitende zur personellen Unterstützung der Teams zu bekommen. Dabei sind Berufsrückkehrer aus pädagogischen oder medizinischen Berufen genauso willkommen wie Menschen im Ruhestand oder freiwillige Helfer, die einfach nur stundenweise das betreuende Personal entlasten möchten.

Interessierte und freiwillige Helfer können sich ab sofort telefonisch bei Personalleiter Andreas Eberherr (Telefon: 08071/102-598) oder per E-Mail an bewerbung@stiftung.attl.de melden.

MJV