Verdi: Bayernweiter Arbeitskampf in der nächsten Woche

Im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst der Länder am 27. und 28. November in Potsdam ruft die Gewerkschaft Verdi auch in Bayern zu weiteren Warnstreiks in der nächsten Woche auf. „Die Arbeitgeber haben bisher leider immer noch nicht den Ernst der Lage erkannt und provozieren mit ihrer Verweigerungshaltung diese Arbeitsniederlegungen“, erklärte der Geschäftsführer des Verdi-Bezirks Rosenheim, Robert Metzger.

Nachdem in der letzten Woche fast überwiegend Beschäftigte aus den Unikliniken am bundesweiten Krankenhausstreiktag beteiligt waren, werden nunmehr auch Beschäftigte aus dem Straßenbauamt Rosenheim, die Straßenmeistereien Ampfing, Rosenheim und Hausham, die Flußmeisterstelle Kraiburg sowie weiteren Dienststellen von Verdi in den Ausstand gerufen.

Die Warnstreiks finden am Mittwoch, 24.November, ab 7 Uhr und für zirka zwei Stunden statt.

Gerade in dieser schwierigen Zeit, zeige sich, wie wichtig ein funktionierender öffentlicher Dienst mit gut ausgebildeten Fachkräften ist. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienst erwarten aber mehr als nur Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit; sie erwarten ordentliche Löhne und Gehälter.

„Um die immer stärker steigende Mieten und Energiepreise bezahlen zu können, braucht es deutliche Gehaltssteigerungen“, so Metzger.

Für Metzger sind die Warnstreiks am 24. November ein deutlicher Fingerzeig an die Arbeitgeber, schnellstmöglich ein verhandlungsfähiges Angebot abzugeben. Geschieht dies in den nächsten Gesprächen nicht, so wird es zu weiteren Streiks über die Warnstreikschwelle hinaus kommen.