Ausstellung „Krippenbau zwischen Tradition und Zeitgeist" vom 24. November bis 6. Januar im Museum Wasserburg

Weihnachtszeit ist Krippenzeit! Die bezaubernden Darstellungen des Geschehens der Heiligen Nacht und des prächtigen Zugs der Könige ziehen schon seit jeher Groß und Klein in ihren Bann. Die Ausstellung „Krippenbau zwischen Tradition und Zeitgeist“ zeigt vom 24. November bis 6. Januar Krippen aus drei Jahrhunderten und die Handwerkskunst der regionalen Krippenbauer bis in die Gegenwart.

 

Zu sehen sind monumentale Großkrippen genauso wie Kleinkrippen, Schnitzkrippen stehen neben Besonderheiten aus Stein und einfache Papierkrippen neben aufwendigen Inszenierungen im neapolitanischen Stil.

Das Museum stellt mit der Wasserburger Beyerkrippe ein Prunkstück seiner Sammlung aus. Die Krippe, die über zwei Jahrhunderte gewachsen ist und über hundert Figuren umfasst, wurde in den letzten Jahren aufwendig restauriert und erhielt neue Unterbauten von lokalen Krippenbauern. Im Zentrum der Ausstellung werden ihre Figuren nun auf einem zweieinhalb Quadratmeter großen Krippenberg präsentiert. Ergänzend werden weitere historische Krippen des Museums zur Schau gestellt.

 

Krippenbauer aus Altötting, dem Chiemgau und Wasserburg offenbaren ihr Können und den Umgang mit aktuellen und historischen Materialien. Zu erblicken sind dabei alle Szenen des weihnachtlichen Geschehens von Maria Verkündigung bis zur Flucht nach Ägypten.

 

In der Dauerausstellung

In der Weihnachtszeit ist das Museum zudem festlich geschmückt. Auf den Tischen der Bauernstuben stehen Paradeisl und Adventskranz und ein alter bäuerlicher Christbaum empfängt die Besucher. Im Musikzimmer verkündet ein Christbaum des Biedermeier die bürgerliche Weihnacht. Barbarazweige und Fatschenkindl erzählen von altbayerischen Traditionen. Andere weihnachtliche Inszenierungen warten darauf, entdeckt zu werden. In den frühen Abendstunden ist die Stimmung im Museum besonders schön.

 

Die Schau vereint Arbeiten von Margarete Kölbl, den Krippenfreunden Altötting und dem Verein für Krippen und religiöse Volkskunst Inn-Salzach.

 

Programm

Kripperl schaun – Führung

Sonntag, 5.  Dezember, um 12 Uhr, Donnerstag, 6. Januar, um 16 Uhr

Die Führung stellt die einzelnen Krippen, deren Handwerkskunst sowie die Tradition, in der sie stehen, vor. Die Teilnehmer erfahren, woher die überbordende Fülle der neapolitanischen Krippen kommt, wie einzelne Krippen über Jahrhunderte wachsen und lebendig bleiben und warum die Träume zeitgenössischer Krippenbauer aus Styrodur gefertigt werden.

Anmeldung unter Telefon 08071/92 52 90 bis jeweils 48 Stunden im Voraus erforderlich

 

Ihr Kinderlein kommet – Familienführung

Sonntag, 12. Dezember, um 12 Uhr

Familien mit Kindern im (Vor-)Schulalter hören die Weihnachtsgeschichte, lernen wie man Krippen baut, suchen den Scherenschleifer in der neapolitanischen Krippe und erhalten einen Bastelbogen für zu Hause.

Anmeldung unter Telefon 08071/92 52 90 bis 48 Stunden im Voraus erforderlich

 

Das Geheimnis der Heiligen Nacht- Museumspädagogik

Die interaktive Führung für Kindergärten, Schulen und Horte macht mit der Weihnachtsgeschichte vertraut, erklärt den Ursprung der Krippe, ihre Figuren und die unterschiedlichen Handwerkstechniken. Im Anschluss basteln die Kinder ihre eigenen Papierkrippen.

Buchung unter Telefon 08071/92 52 90.

 

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Sonntag, 13 bis 16 Uhr

An den Adventswochenenden, Freitag bis  Sonntag, 13 bis 18 Uhr

24., 25. und 31. Dezember geschlossen.

Aktuelle Zugangsvoraussetzungen und Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung unter: www.museum.wasserburg.de

 

Fotos:

Laternen-Krippe, Leihgabe Margarete Kölbl
Krippe, Leihgabe Dr. Marcel Huber, MdB
Beyerkrippe, um 1870, Museum Wasserburg
Diorama, am Morgen nach der Geburt, Leihgabe Margarete Kölbl