Der nächste Schritt wird kommen: Die Kontaktbeschränkung - Im Landkreis steigt die Inzidenz weiter über der 700

Ab heute gilt 2G für so gut wie alles. Er gehe davon aus, dass es in Kürze in ganz Bayern zudem Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte geben werde. Das sagte Ministerpräsident Markus Söder gestern am Spätnachmittag im Bayerischen Rundfunk. Die Staatsregierung werde alles in Bayern umsetzen, was rechtlich gehe. Der gesamte Werkzeugkasten, der möglich sei, er werde zum Einsatz kommen, so Söder.

Die Staatsregierung will den Rechtsrahmen des demnächst neuen Infektionsschutzgesetzes /wir berichteten) also komplett ausschöpfen. Mit anderen Worten: Der Lockdown für Ungeimpfte – er werde in den kommenden Wochen nun noch extremer.

Derweil bereiten die steigenden Zahlen bei den Impfdurchbrüchen im ganzen Land große Sorge. Womit nicht zu rechnen gewesen sei, sagen Experten, das sei die schnelle Dominanz der Delta-Variante, die der Impfwirkung geradezu ausweiche. Der nach und nach geringer werdende Impfschutz führe zu einer nun plötzlich so steigenden Zahl von Impfdurchbrüchen.

Sechs Monate nach der zweiten Impfung seien eine Orientierung fürs Boostern. Aber erst seien vor allem die hochsensiblen Bereiche wie die Seniorenheime an der Reihe.

Söder hat die Booster-Impfung nun bereits nach fünf Monaten gefordert – wir berichteten.

In Deutschland seien nun mindestens 70 Prozent der Gesamtbevölkerung erstmalig geimpft gegen Corona, hieß es gestern in der offiziellen Statistik. Auf die Über-Zwölf-Jährigen berechnet seien es über 80 Prozent der Bevölkerung. Das RKI hatte vor Wochen festgestellt, dass die offiziell genannten Impf-Zahlen in Deutschland laut ihrer eigenen Studie offenbar hinterherhinken.

Die Inzidenz im Landkreis liegt am heutigen Dienstagmorgen bei weiter angestiegenen 724,1 Fällen – wieder gibt es einen weiteren Corona-Todesfall im Kreisgebiet zu beklagen über Nacht. Der 505. Verstorbene seit dem Beginn der Pandemie.

Von nun 64 Intensivbetten der Kliniken im Landkreis sind 60 belegt – 14 davon mit Corona-Patienten mit einem schweren Verlauf (UPDATE Stand 10 Uhr).

Der Nachbar-Landkreis Ebersberg meldet über sein Landratsamt am gestrigen Montag die aktuelle Situation in der Ebersberger Klinik so:

In der Kreisklinik Ebersberg werden aktuell 19 Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt – zehn der Patienten sind nicht geimpft, neun schon. Auf der Intensivstation werden derzeit sechs Corona-Patienten versorgt – drei sind geimpft, drei sind nicht geimpft – so das Landratsamt.

Quellen: RKi / BR / Landratamt Ebersberg