Der Freistaat will die Einhaltung von den aktuell gültigen Vorschriften stärker kontrollieren und Verstöße direkt bestrafen

Der Freistaat will die Einhaltung von den aktuell gültigen 2G- und 3Gplus-Vorschriften stärker kontrollieren. Bayern habe dafür eine massive Ausweitung der Kontrollen und Konsequenzen beschlossen, sagte Ministerpräsident Markus Söder am heutigen Mittag nach einer Sitzung des bayerischen Kabinetts.

So soll die Polizei direkte Geldstrafen verhängen und bei wiederholten Verstößen auch Schließungen von Lokalitäten vornehmen. Seit heute gilt aufgrund der roten Krankenhausampel im ganzen Freistaat 2G in der Öffentlichkeit und 3G am Arbeitsplatz – also auch in den Landkreisen, in denen die Inzidenz noch unter 300 liegt.

Das Ganze habe nur einen Sinn, wenn es auch eingehalten werde, sagte Söder. Daher müsse viel stärker kontrolliert und geahndet werden.

Insgesamt sei die Lage in Bayern nicht gut. Die bayerische Inzidenz liege bei 348, bundesweiter Spitzenreiter sei der oberbayerische Landkreis Miesbach mit über 800.

Es gebe sehr hohe Inzidenzen unter den Kindern und Jugendlichen, aber leider auch wieder bei den Über-80-Jährigen, der hochsensiblen Gruppe.

Gerade der Landkreis war in den ersten Corona-Wellen extrem in den Seniorenheimen betroffen.

Aktuell liege die Impfquote im Freistaat bei 65 Prozent – hieß es am Mittag. Berechnet auf die gesamte Bevölkerung und eventuell etwa um fünf Prozent höher liegend, wie das RKI jüngst in einer Studie feststellte für ganz Deutschland.

Quelle BR