Straßenmeistereien des Staatlichen Bauamtes Rosenheim im Einsatz gegen Eis und Schnee

In den Bergen hat es schon geschneit und auch im Flachland wird es wohl nicht mehr allzu lange dauern, bis die Temperaturen auch untertags allerorts unter null Grad sinken. Die vier Straßenmeistereien des Staatlichen Bauamtes Rosenheim in Ebersberg, Rosenheim, Ampfing und Hausham sind bereits im Einsatz, gegen eisglatte Fahrbahnen und Schnee. „Wir sind für den Winterdienst auf allen Staats- und Bundesstraßen und zum Teil auch auf den Kreisstraßen in den Landkreisen Ebersberg, Rosenheim, Mühldorf und Miesbach zuständig“, erklärt Axel Reinicke, verantwortlich für den Straßenbetriebsdienst am Staatlichen Bauamt Rosenheim.

 

Dank moderner Technik und umfassender Kenntnisse über Wetterbedingungen, die Wirkungsweise von Taustoffen sowie die Einsatzmöglichkeiten ihrer Fahrzeuge, können die rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Straßenmeistereien frühzeitig reagieren und so die Sicherheit und Leistungsfähigkeit des Straßennetzes gewährleisten.

Los geht der Einsatz dabei schon in der Nacht. Axel Reinicke: „In Schichtdienst beobachten wir die Straßenzustands- und Wetterprognosen, um herauszufinden, wo es glatt werden könnte. Den Einsatzleiterinnen und Einsatzleitern steht dabei ein dichtes Netz an Straßenwetterstationen und Glättemeldeanlagen zur Verfügung, die Informationen über die Fahrbahntemperatur und die Luftfeuchtigkeit liefern.

Noch vor dem morgendlichen Berufsverkehr, gegen 4 Uhr, führen die Straßenmeistereien erste Streuungen durch. Damit soll verhindert werden, dass Straßenglätte überhaupt erst entsteht. Anstelle von Feuchtsalz wird dabei eine Salz-Wasser-Lösung verwendet, die sogenannte Sole: Axel Reinicke: „Sole hat auf trockener Fahrbahn eine deutlich längere Liegedauer als Feuchtsalz. Das verbessert die Wirksamkeit. Außerdem wird durch den Einsatz von Sole der Salzverbrauch reduziert, das trägt zur Wirtschaftlichkeit bei und schont die Umwelt“.

Fängt es dann tatsächlich an zu schneien, stehen insgesamt 54 Räum- und Streufahrzeuge parat. Jetzt müssen die Straßenmeistereien schnell handeln, denn auf den überdurchschnittlich hoch belasteten Bundes- und Staatstraßen der Region ist die Befahrbarkeit der Straßen besonders wichtig. Etwa zwei bis drei Stunden dauert es, bis ein Winterdienstfahrzeug seine zugeteilte Route einmal gefahren ist, inklusive Salznachladen und Tanken. Rund um die Uhr ist der Winterdienst im Einsatz.

Dafür, dass das Streugut in ausreichender Mengen vorhanden ist, ist gesorgt: „Selbst im Falle eines lang anhaltenden Winters reichen die Vorräte in den Streuhallen. Und sollte es doch mal knapp werden, können die Straßenmeistereien auf eine der regionalen Zentralhallen zugreifen“, beruhigt Reinicke, „dort ist eine Nachlieferung stets sichergestellt.“

Doch auch trotz der sehr gut ausgestatteten Straßenmeistereien, ohne das Mithelfen der Autofahrerinnen und Autofahrer geht es nicht.

„Wenn es draußen kalt ist, ist auf den Straßen Vorsicht geboten. Deshalb, fahren sie umsichtig, nehmen sie Rücksicht auf die langsam fahrenden Winterdienstfahrzeuge und halten Sie Abstand, damit Räumfahrzeuge, wenn nötig, rangieren können“, sagt Stefan Leitner, Bereichsleiter Straßenbau am Staatlichen Bauamt Rosenheim.

„Das Staatliche Bauamt Rosenheim wünscht eine gute und sichere Fahrt durch die bevorstehende Wintersaison.“

 

Foto: Staatliches Bauamt Rosenheim