Heimische BRK-Bereitschaftsleiter trafen sich zur Tagung

Das Rote Kreuz beheimatet fünf ehrenamtliche Gemeinschaften: Die Bereitschaften, die Bergwacht, das Jugendrotkreuz, die Wasserwacht und die Wohlfahrts- und Sozialarbeit. Jede Gemeinschaft hat ihren Aufgaben- und Tätigkeitsbereich und sie sind in Stadt und Landkreis Rosenheim mit über 2.300 Mitglieder vertreten. Sie alle legen ihrem Handeln die sieben Grundsätze des Roten Kreuzes zu Grunde: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität. Die Gemeinschaft, die der eigentliche Ursprung des Roten Kreuzes ist, sind die Bereitschaften. Sie sind aus den Frauenvereinen und den später gegründeten Sanitätskolonnen entstanden, die sich seit 1870 an vielen Orten in Bayern bildeten.

 

Zum BRK-Kreisverband Rosenheim gehören aktuell zwölf Bereitschaften mit über 560 Aktiven. Für ihre Leiter und Leiterinnen haben der neu gewählte Kreisbereitschaftsleiter Michael Lederwascher und seine beiden Stellvertreter Günter Graupe und Benny Wunder erstmalig eine Tagung einberufen, um die Bereitschaftsleiter, die teilweise auch neu im Amt sind, auf den aktuellen Stand der Dinge zu bringen.

Themen waren u.a. Informationen aus dem Rettungsdienst, Rahmenrichtlinien für den Sanitätswachdienst, Öffentlichkeitsarbeit, Social Media und Fundraising, überörtliche Hilfe beim Hochwassereinsatz und Organisatorisches. „Die Veranstaltung findet zum ersten Mal in diesem Rahmen statt und soll zur Kommunikation untereinander und als Informationsbasis für die Verantwortlichen in den Bereitschaften dienen“, so Kreisbereitschaftsleiter Michael Lederwascher. Direktor Martin Schmidt, Kreisgeschäftsführer des BRK-Kreisverband Rosenheim betonte: „Die personelle Aufstellung unserer Führungskräfte ist außerordentlich gut gelungen und wir konnten alle Positionen besetzen, was nicht selbstverständlich ist.“

Die Wichtigkeit solcher Treffen, betonte der stellvertretende Bezirksbereitschaftsleiter Markus Bogenberger um die Aufgaben zu bewältigen. Ausdrücklich stellte er in seinem Grußwort das hohe Engagement der ehrenamtlichen Kräfte heraus. „Auf den Kreisverband Rosenheim, kann man sich immer verlassen.“

 

Infos zu den Bereitschaften:

Gemäß ihrem Selbstverständnis erbringen die Bereitschaften ihre Leistungen überwiegend im Rahmen von Sanitätswachdiensten bei Veranstaltungen, bei Betreuungslagen wie zum Beispiel Evakuierungen sowie bei den verschiedenen Fachdiensten des BRK-Hilfeleistungssystems. Im Rahmen der Verpflichtung des Roten Kreuzes zum Katastrophenschutz stellen die Bereitschaften in jedem Kreisverband die Fachdienste „Sanitätsdienst“ und „Betreuungsdienst“. Deren Schnelleinsatzgruppen (SEG) finden ihren Einsatz bei Katastrophen und großen Schadensereignissen.

Im BRK-Kreisverband Rosenheim sind folgende Fachdienste und Schnelleinsatzgruppen einsatzbereit: Motorradstreife, PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung), Information und Kommunikation, SEG Transport, SEG Technik und Sicherheit, SEG Verpflegung, SEG Betreuung. Ihre Mitglieder sind auch in der Erste-Hilfe-Ausbildung aktiv und unterstützen den Blutspendedienst bei der Durchführung und absolvieren in ihrer Freizeit eine umfangreiche Ausbildung, um „dienstbereit“ zu sein und zu bleiben.

Interessenten an einer ehrenamtlichen Mitarbeit können sich an das Rote Kreuz, Telefon 08037/3019-0, wenden.