Bombenfund in Mühldorf: Landrat bedankt sich bei den Helfern und den Bürgern

Die 500-Kilogramm-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die am Mittwoch bei Sondierungsarbeiten in Mühldorf-Nord entdeckt worden war, ist erfolgreich entschärft. Am Nachmittag meldeten die Mitarbeiter der Spezialfirma für Kampfmittelräumung, dass von der Bombe keine Gefahr mehr ausgehe. Die entschärfte Fliegerbombe wird nach München überstellt, wo sie fachmännisch entsorgt wird.

Bis 12 Uhr war die Evakuierung der Häuser und Wohnungen sowie des Bahnhofsgeländes abgeschlossen, alle 3.800 Personen sowie die insgesamt 280 Einsatzkräfte befanden sich in Sicherheit. Nachdem der Polizeihubschrauber das betroffene Gebiet mit einer Wärmebildkamera abgesucht hatte, konnte die Entschärfung um 13.15 Uhr beginnen.

Nach rund 45 Minuten war der Zünder entfernt. Anschließend wurde die Bombe mit Hilfe eines Krans vor Ort auf weitere Beschädigungen untersucht, ehe die abschließende Sicherheitsfreigabe erfolgen konnte. Ab 14.45 Uhr kehrten die Bürgerinnen und Bürger in ihre Häuser und Wohnungen zurück. Das BRK organisierte den Rücktransport für gehbehinderte Personen, der Bahnverkehr wurde ab 15 Uhr wieder freigegeben.

Kreisbrandrat und örtlicher Einsatzleiter Harald Lechertshuber zog nach Abschluss des Großeinsatzes eine sehr positive Bilanz: „Die Evakuierung verlief ruhig und in geordneten Bahnen. Der Zeitplan, den wir uns am Vorabend gesteckt hatten, wurde nahezu punktgenau eingehalten. Das ist eine Meisterleistung angesichts der größten Evakuierungsaktion, die es im Landkreis Mühldorf je gegeben hat.“

 

Landrat Max Heimerl dankte den Bürgerinnen und Bürgern für ihr umsichtiges und vorbildliches Verhalten. „Eine Evakuierung in dieser Größenordnung mitten in einer Hochphase der Pandemie verlangt allen Beteiligten viel ab. Und obwohl die Mühldorferinnen und Mühldorfer inzwischen schon Erfahrung mit solchen Situationen haben, ist es immer wieder eine neue Herausforderung. Deshalb vielen Dank an alle, die heute zu diesem reibungslosen Ablauf beigetragen haben.“

Dabei richtete Landrat Max Heimerl den Blick ganz besonders auf die Einsatzkräfte von Feuerwehr (120 Personen), THW (20), Bundespolizei (15), Landes- und Bereitschaftspolizei (40), BRK (46), Krisen-Interventions-Team (3), DLRG und Malteser (15), das Notfallmanagement der Deutschen Bahn (2) und die Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt (15). „Das Miteinander der unterschiedlichen Kräfte hat einmal mehr hervorragend funktioniert und verdient großes Lob“, so Heimerl.