Edlinger COROX-Studie zur Wirksamkeit unterschiedlicher Trainingshäufigkeiten im Basketball-Sport

PR – Am Abend hat Corox aus Edling mit Nina Piro die Ergebnisse an die jungen Mädels überreicht – zudem gab es als kleines Dankeschön für die Teilnahme einen vollausgestatteten Physiokoffer mit Utensilien für den täglichen Trainings- und Spielbetrieb! In Verbindung mit dem WNBL-Team – der SG Inn-Mangfall-Basket der Vereine ASV Rott, TSV Wasserburg, TuS Bad Aibling und SB DJK Rosenheim – hatte der Hauptsponsor COROX by Hans Friedl eine Studie in Auftrag gegeben.
Die jungen Basketballerinnen unterzogen sich dabei einer Leistungsdiagnostik. Hauptaugenmerk galt der Schulter. Sechs Wochen lang wurde dann in zwei unterschiedlichen Gruppen trainiert. Nach dem Retest lagen jetzt die Ergebnisse vor …
Die Schulter zählt als Kugelgelenk mit drei Freiheitsgraden zu den komplexesten Gelenken des menschlichen Körpers. In nahezu jeder Sportart wird das Schultergelenk beansprucht. Vor allem bei Überkopfsportarten, wie zum Beispiel im Basketball kommt es häufig zu Beschwerden, Schmerzen und Verletzungen. Aus diesem Grund ist es enorm wichtig regelmäßig die stabilisierenden Muskeln der Schulter richtig und gezielt zu trainieren. Oft kommen diese Einheiten aber zu kurz oder werden erst gar nicht berücksichtigt.
Das Ziel der durchgeführten Studie von Nina Piro und Jonas Mertl war, festzustellen, ob es einen signifikanten Unterschied zwischen zwei verschieden Trainingshäufigkeiten in Bezug auf die kräftigende Muskulatur der Schulter gibt. Außerdem galt herauszufinden, ob ein Trainingszeitraum von sechs Wochen ausreiche, um einen bedeutsamen Fortschritt zu erkennen.
Getestet wurde die Kraft vor und nach einem sechswöchigen Training mit Hilfe einer isokinetischen Messung in Form einer gleichzeitig stattfindenden Anteversion der Schulter in Neutralstellung und Extension des Ellenbogens („Drücken“) und einer Retroversion der Schulter und Flexion des Ellenbogens („Ziehen“). Zusätzlich wurde anschließend noch ein Test durchgeführt, der die maximal auszuführenden Liegestützen der Probanden zeigte.
Zwischen beiden Messungen haben die Studienteilnehmer in zwei verschiedenen Gruppen ihre Schulter und den Oberkörper trainiert. Eine Gruppe trainierte zweimal die Woche für 45 Minuten und die andere jeden Tag für zehn Minuten.
Nina und Jonas stellten sich in der Studie die Frage, welche Trainingshäufigkeiten nötig sind, um einen Fortschritt in der Stabilität zu erzielen, beziehungsweise ob man nach einer Zeit von sechs Wochen eine Steigerung der Schulterkraft erwarten kann.
Reicht ein Training, zweimal die Woche à 45 Minuten? Oder ist es effektiver jeden Tag etwa zehn Minuten zu trainieren? Bei zwei Einheiten à 45 Minuten kommt man auf 90 Minuten Trainingszeit pro Woche. Dagegen trainiert man bei einem täglichen Training von zehn Minuten insgesamt 70 Minuten pro Woche. Ein unterschied von 20 Minuten, welches auf den ersten Blick, nicht stark ins Gewicht fällt.
Die verschiedenen Trainingsgruppen sind in Betracht der Muskelerholung und des Muskelreizes, dabei vor allem interessant zu beobachten. Der Zeitpunkt für den nächsten Trainingsreiz sollte gezielt gesetzt werden, um einen möglichst großen Fortschritt zu erreichen. Dieses Prinzip nennt man Superkompensation. Je nach Leistungsniveau des Sportlers, die Höhe und Art des Reizes, die beanspruchte Muskulatur und das Erholungspotential ist die Trainingsbelastung sehr individuell.
Beide Gruppen hatten unterschiedliche Trainingsreize und Erholungspausen. Welches Training war nun effektiver?
Fazit:
Der Vergleich des Liegestütztests zeigte einen signifikanten Unterschied von Test eins zu Test zwei und eine durchschnittliche Verbesserung von 4,18 zusätzlichen Wiederholungen. Bei der isokinetischen Messung fand lediglich eine minimale Verbesserung statt und somit liegt hier kein signifikanter Unterschied vor. Letztendlich kann man sagen, dass bei den Liegestützen der ausgewählte Zeitraum ausreiche, um einen Fortschritt zu erkennen, am Isokineten war die Zeit aber zu kurz.
Vergleicht man diese Werte für die beiden Gruppen gesondert, ist zu erkennen, dass die Probanden des täglichen Trainings teilweise besser abgeschnitten haben.
rk