Von unserer Partner-Fahrschule Eggerl: Der Verkehrstipp der Woche (122)

Wenn die Führerscheinprüfung schon etwas länger her ist, stellt sich immer wieder die Frage, wie die eine oder andere Regelung im Straßenverkehr lautet. Deshalb klärt das Team der Fahrschule Eggerl an dieser Stelle wöchentlich über Verkehrsregeln und -mythen auf. Heute geht es um das Warmlaufenlassen des Motors – und warum es unbedingt vermieden werden sollte.

>>Die Temperaturen sinken und an vielen Tagen müssen Autofahrer morgens wieder ihre angefrorenen Scheiben abkratzen. Einige lassen den Motor im Stand warmlaufen, um die Scheiben freizubekommen und in ein schon warmes Auto steigen können. Drei Gründe sprechen jedoch gegen das Warmlaufenlassen des Motors.

Grund 1: Das Warmlaufenlassen des Motors ist verboten

Dies geht aus dem „Umweltschutzparagraphen“ der StVO hervor. Dort heißt es: „Bei der Benutzung von Fahrzeugen sind unnötiger Lärm und vermeidbare Abgasbelästigungen verboten. Es ist insbesondere verboten, Fahrzeugmotoren unnötig laufen zu lassen und Fahrzeugtüren übermäßig laut zu schließen“ (§30 Abs. 1 StVO). In der Rechtsprechung wird auch das Warmlaufenlassen des Motors im Winter als „unnötig“ gewertet. Bei einem Verstoß drohen zehn Euro Verwarnungsgeld.

Grund 2: Das Warmlaufenlassen kann dem Motor schaden

Auch technische Gründe sprechen dagegen, den Motor warmlaufen zu lassen. Dieser kommt im Stand nämlich nur sehr langsam auf Betriebstemperatur. Auch das Motoröl bleibt kalt und kann nicht seine volle Schmierwirkung entfalten. Die Folgen sind ein höherer Verschleiß und eine mögliche Schädigung des Motors.

Grund 3: Das Warmlaufenlassen ist schlecht für die Umwelt

In kaltem Zustand verbrauchen Verbrennungsmotoren eine überdurchschnittlich große Menge Kraftstoff. Außerdem werden bei einem kalten Motor vermehrt schädliche Abgase ausgestoßen, da das Abgasreinigungssystem nicht vollständig arbeiten kann.

Unser Tipp: Die oben genannten Gründe sprechen dafür, nach dem Anlassen des Motors zeitnah loszufahren, um den Motor schnell auf Betriebstemperaturen zu bringen. In den ersten Minuten, solange das Motoröl noch kalt ist, sollten hohe Drehzahlen und starkes Beschleunigen vermieden werden, um den Verschleiß gering zu halten.

Angefrorene Scheiben müssen vor Fahrtantritt selbstverständlich vom Eis befreit werden. Die einfachste Möglichkeit dafür ist nach wie vor der Scheibenkratzer. Eine gute Alternative sind moderne Standheizungen. Diese wärmen den Innenraum und den Motor des Fahrzeugs mit relativ wenig Kraftstoffeinsatz. Dadurch können Fahrer in ein warmes und abgetautes Auto einsteigen. Der Kraftstoffverbrauch der Standheizung wird durch den geringeren Verbrauch des schon vorgewärmten Motors zumindest teilweise wieder kompensiert.<<

Foto: pixabay

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