Nach erfolglosen Verhandlungen: Bauentwurf „An der Wieskapelle“ bleibt bei sechs Metern Straßenbreite

In einem ersten Entwurf war die Herstellung der Straße „An der Wieskapelle“ mit einer Breite von sechs Metern vorgesehen. Da der Bau- und Umweltausschuss Haag – auch aufgrund des möglicherweise aufkommenden Verkehrs durch das Baugebiet in Lerchenberg Süd – auf eine breitere Fahrbahn setzen wollte, sollte der Erschließungsträger mit den Grundstücksanliegern hinsichtlich des Grunderwerbs verhandeln. Das Ergebnis war nun Thema in der jüngsten Sitzung.

Eine breitere Fahrbahn solle LKW- sowie Begegnungsverkehr zulassen, fasste zweiter Bürgermeister Stefan Högenauer (CSU) den Wunsch des Ausschusses nochmal zusammen. Allerdings hätten die Eigentümer der Nachbargrundstücke den Verkauf von den erforderlichen zwei Meter auf die Fahrbahnlänge abgelehnt. „Mehr als die aktuelle Breite von sechs Metern stehen uns nicht zur Verfügung“, so Högenauer. Da eine Straßenbreite von acht Metern nicht realisierbar sein, laute der Vorschlag der Verwaltung, den Bauentwurf mit einer Fahrbahn von 4,5 Metern sowie einer 1,5 Meter breiten überfahrbaren Pflasterfläche zu billigen.

Bisher sei der Entwurf „auf eine Belastung durch Feuerwehr und Müllabfuhr ausgelegt, aber nicht für den zu erwartenden LKW-Verkehr“, merkte Klaus Breitreiner (CSU) an. Etwa sei damit zu rechnen, dass der Lieferverkehr der Brauerei über die neu hergestellte Straße laufe. Deshalb beantragte er, die Belastungsklasse ausreichend auszulegen. Diese Maßnahme sehe er auf der Gemeindeseite, denn hier handle es sich nicht um das Interesse des Erschließungsträgers sondern der Gemeinde.

Das Gremium war sich einstimmig einig, den Bauentwurf zu billigen. Der Beschluss wurde dahingehend ergänzt, dass der Aufbau für entsprechende LKW-Belastung ausreichend dimensioniert werden solle. Im nächsten Schritt werde ein Erschließungsvertrag in Abstimmung mit dem Erschließungsträger erarbeitet.