Chancen über Chancen: Aber Soyen kommt beim Tabellenletzten nicht über ein Remis hinaus

Sie hatten sich beim Tabellenletzten gestern mehr ausgerechnet: In der Fußball-A-Klasse kam der TSV Soyen bei der Zweiten in Ostermünchen nicht über ein 1:1-Remis hinaus. Dabei hatte man sich Chance um Chance erarbeitet. Den einzigen Treffer für den TSV erzielte gleich nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Hälfte Thomas Probst (Foto) …

Das Spiel hatte von Beginn an ein zähes Niveau. Zwar feuerten Thomas Probst und Pascal Ridinger bereits nach wenigen Minuten erste Torschüsse ab, jedoch ging bei beiden Kontrahenten im Spiel nach vorne sehr wenig zusammen. Soyen übernahm jedenfalls die Spielkontrolle.

Dann völlig überraschend die Führung für die Gastgeber. Eine verunglückte Kopfballabwehr köpfte der beste Akteur des SVO, Thomas Hanslmaier, direkt retour ins TSV-Gehäuse. Der unnötige Gegentreffer entfachte bei Soyen wütende Angriffe. Jetzt stand die Abwehr der Gastgeber unter Dauerdruck. Chancen über Chancen generierten die Rotschwarzen die letzten zehn Minuten vor der Pause.

Vor allem Matthias Redenböck, der schon lange seine Defensivrolle aufgegeben hatte, fütterte seine Sturmkollegen mit präzisen Vorlagen. Leider wurde die Vielzahl anTop-Chancen vergeben. Immer wieder konnten die meist überforderte SVO-Abwehr gerade noch klären und dadurch die glückliche Pausenführung halten.

Die temporeichen Anfangsminuten nach der Pause gehörten auch dem TSV Soyen: In der 49. Spielminute kam Soyen endlich zum hochverdienten Ausgleich. Thomas Probst nahm einen Abpraller direkt – sein Knaller ging ins lange Eck zum 1:1.

Soyen blieb dran, doch gefährlich wurde es nach der Führung länger nicht mehr. Im Gegenteil, nun versuchte der SVO II sein Glück in der Offensive, was aber schon vor dem Strafraum meist am Soyener Abwehrverband und Keeper Markus Stangl endete.

Die Schlussviertelstunde bestimmten nur noch die Gäste aus Soyen. Druckvoll ging es in Richtung SVO-Tor. Die Chancen für einen Sieg häuften sich, jedoch blieb der finale Torschuss aus. Den Lucky Punch vergab in der Nachspielzeit Matthias Bederna, als er allein vor dem Gästekeeper freistehend über das Tor zielte.

So muss sich die TSV-Elf den Vorwurf machen, trotz Überlegenheit und Spielhoheit nicht entschlossener auf das zweite Tor gegangen zu sein.

pos