Die letzte Rückkehr von Ludwig III. in sein geliebtes Bayernland - Besondere Wanderung zum Thema am Dienstag

Genau vor 100 Jahren war die letzte Rückkehr von Ludwig III. in sein geliebtes Bayernland. Das Foto zeigt den Trauerzug von Wildenwart nach Prien.
Er starb am 18. Oktober 1921 auf seinem Gut in Sarvar/Ungarn verstorben. Aber erst nachdem sich die unsichere Lage in Ungarn durch die versuchte Machtübernahme von Exkaiser Karl am 20. Oktober wieder beruhigt hatte, konnte ein Zug von der ungarischen Regierung bereitgestellt werden. Ende Oktober 1921 wurde der Leichnam des letzten bayerischen Königs mit diplomatischen Hindernissen nach Prien überführt.
Die Eisenbahnfahrt am 30. Oktober von der Grenze bis nach Prien kam einem Triumphzug gleich mit Kirchenglockengeläut, Amtsträgern, Vereinen und Trachtlern an den Bahnhöfen. Bis zum 4. November wurden die Särge von Ludwig III. und seiner Frau Marie Therese in der Schlosskapelle in Wildenwart aufgebahrt. Dort konnte die Bevölkerung dem Königpaar die letzte Ehre erweisen. Die Überführung, der Trauerzug durch München, den 100.000 Menschen säumten und die feierliche Beisetzung in der Frauenkirche am 5. November waren ein letzter Abglanz der Monarchie in Bayern.
Dies und von der dramatischen Flucht im November 1918, wo der letzte bayerische Monarch mit seiner Familie überstürzt unter Lebensgefahr vor der Revolution in München in den Chiemgau flüchten musste gibt es am kommenden Dienstag, 26. Oktober, bei einer besonderen Wanderung zu erfahren.
Treffpunkt dazu ist um 9.30 Uhr am Brunnen am Hans-Clarin-Platz in Aschau im Chiemgau.
Anmeldung: Tourist Info Aschau im Chiemgau unter der 08052-90490.
Es geht dabei über Wanderwege und nach einer kurzen Zugfahrt mit der Chiemgau-Bahn, die auch Ludwig III.
benutzt hat, führt der abwechslungsreiche Weg durch die Wiesen, Moore und Wälder der Voralpenidylle wieder zurück zum Bahnhof Aschau.
Bitte an festes Schuhwerk, Getränke und FFP2-Masken für die Zugfahrt denken. Dauer 2,5 Stunden.
Gehstrecke 6,2 km, maximal 15 Personen.
Preis: Neun Euro.
Foto / Repro Tourist-Info Aschau