Unsere aktuelle Umfrage in Wasserburg: Lassen Sie Ihren Pkw stehen wegen der stark gestiegenen Spritpreise?

Die Spritpreise gehen durch die Decke, das Tanken ist momentan so teuer wie seit Jahren nicht. Und die Preise steigen weiter. Seit Anfang des Jahres gilt die CO2-Steuer auf Benzin, Diesel, Heizöl und Gas, bereits im kommenden Jahr ist der nächste Sprung geplant. Wer für eine Tankfüllung immer mehr bezahlen muss, überlegt künftig vielleicht zweimal, ob er für eine Kurzstrecke ins Auto steigt. Was in Großstädten möglicherweise funktioniert, ist im Altlandkreis nicht ganz so einfach. 

Die Alternativen zum Auto sind teilweise eher selten zu finden. Oft bleibt nichts anderes übrig, als weiterhin ins Auto zu steigen und den Aufpreis zu zahlen. Denn seltene oder lange Busverbindungen machen den Weg zur Arbeit ohne eigenen Wagen fast unmöglich.

„Mit dem ÖPNV habe ich es probiert – und brauche zwei Stunden von Tür zu Tür“, erzählt Daniel Hönig (Foto) aus Wasserburg in unserer Straßenumfrage. Momentan brauche er beruflich kein Auto, aber „ich habe schon Angst vor den Spritpreisen, wenn ich wieder nach München fahren muss“, gesteht er.

Auch für Katharina Sabatier ist der Arbeitsweg nur mit dem Auto möglich, eine gute Busverbindung gibt es nicht. „Wenn ich in Wasserburg unterwegs bin, mache ich viel mit dem Radl“, so die Wasserburgerin. Das habe sie aber bereits vor den steigenden Kosten pro Tankfüllung gemacht. „Weniger Auto fahre ich allerdings bisher nicht.“

Innerorts auf dem Rad unterwegs zu sein, ist auch für Waltraud und Wolfgang Zehtner aus Sankt Wolfgang schon vor den steigenden Benzinpreisen üblich gewesen. Aber: „Auf dem Land brauchen wir das Auto.“ Denn auch von hier aus lässt die öffentliche Anbindung zum Zug zu wünschen übrig. „Und wir werden auch nicht jünger“, betonte der Sankt Wolfganger. Wie an vielen Orten im Altlandkreis sei man auch hier auf das Auto angewiesen.

In Wasserburg zahlt man – Stand heute – pro Liter Diesel zwischen 1,46 und 1,58 Euro, Super E5 kostet zwischen 1,64 und 1,74 Euro …