Albaching nimmt am Förderprogramm für Katastrophenschutzsirenen teil

Wenn in Albaching die Sirene losgeht, dann auf dem Feuerwehrhaus. Diese allein deckt aber nicht das gesamte Gemeindegebiet ab. Um die Bevölkerung im Katastrophenfall warnen zu können, gibt es demnächst ein Förderprogramm des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) für die Ertüchtigung oder Neuerrichtung von Sirenen.

Ob in Albaching solche elektrischen Katastrophenschutzsirenen eingerichtet werden sollen, war Thema in der gestrigen Sitzung des Gemeinderats.

Bis zu 100 Prozent werden die Sirenen vom BBK gefördert, sofern sie bestimmte Auflagen erfüllen. Sie sollen beispielsweise für digitale Alarmierung vorbereitet sein und auch bei einem Stromausfall mit Akku weiter funktionieren. Nach einem Konzept eines Sirenenherstellers brauche es drei Stück, um das Gemeindegebiet Albaching abzudecken.

Stefan Schwimmer gab in der Diskussion zu bedenken, dass der Alarm sich von der Feuerwehrsirene klar unterscheiden lassen müsse. Außerdem seien seiner Meinung nach drei Sirenen für den Ernstfall für zu wenig, denn „wir haben ein geografisches Problem mit Berg und Tal“. Dennoch halte er die Anschaffung im Sinne des Bevölkerungsschutzes für wichtig.

Bürgermeister Rudolf Schreyer befürchtet, dass zwar der Kauf der elektrischen Sirenen gefördert werde, aber „die Wartungskosten werden für die Gemeinde in ein paar Jahren zur zusätzlichen Belastung“. Hier schlug Sebastian Friesinger vor, „einen ersten Schritt zu wagen“: Zunächst solle die Gemeinde eine Kostenkalkulation einholen und prüfen, mit welcher Zuschusshöhe zu rechnen sei. Friesinger weiter: „In dem Zuge können wir beantworten, wie hoch die Wartungskosten ausfallen.“

Mit nur einer Gegenstimme befürwortete der Gemeinderat die Teilnahme an dem Sirenenförderungsprogramm. Vorab soll durchkalkuliert werden, mit welchen Kosten für die Gemeinde zu rechnen sei.