Ehemaliges Betriebsgebäude am Holzhofweg wird voraussichtlich nächstes Jahr abgerissen

Die ehemalige Essigfabrik am Holzhofweg soll abgerissen werden, das steht fest. Hier sollen Wohnungen entstehen. Den Beschluss über den damit einhergehenden Ideenwettbewerb hatte der Wasserburger Stadtrat in einer früheren Sitzung (wir berichteten) gefasst.

Der Abbruch sei jetzt für das kommende Jahr geplant, wie Bürgermeister Michael Kölbl auf der jüngsten Sitzung des Stadtrats klarstellte. Robert Mayerhofer vom Liegenschaftsamt fasste die Maßnahme nochmal zusammen.

Das Firmengebäude stehe auf einem Grundstück der Heiliggeist-Spitalstiftung, auf kämen die Abbruchkosten zu, so Mayerhofer. Sie müsse die Kosten in Höhe von voraussichtlich 500.000 Euro refinanzieren, etwa durch Mieten in der Wohnanlage oder dem Verkauf von Teilflächen. Klar sei aber, dass das Gebäude nicht auf Dauer erhalten werden könne, das führe nur zu unnötigen Kosten, machte Mayerhofer deutlich.

Er brachte mehrere Argumente für einen baldigen Abbruch, etwa die eher steigenden Kosten für die Maßnahme oder die dadurch verbesserte Möglichkeit, Fundamente und Baugrund zu untersuchen.

Als zeitlichen Rahmen stellte er das kommende Jahr in Aussicht. Bereits diesen Herbst werden kranke und schiefe Bäume gefällt, die „drohen, auf das Gebäude zu fallen“.

Die Ausschreibung für den Abbruch solle, bei einer Befürwortung durch den Stadtrat, im kommenden Jahr erfolgen, so dass die Maßnahme im nächsten Herbst angegangen werden könne. Hier rechnet Mayerhofer mit zwei bis maximal drei Monaten Abrissarbeiten.

Auf die Nachfrage von Heike Maas (CSU), ob das Gebäude bis dahin noch für Kunst und Kultur verwendet werden könne, betonte Mayerhofer, dass eine eingeschränkte Nutzung erlaubt sei, „aber das Gebäude hat inzwischen einen Zustand erreicht, in dem es nicht mehr verkehrssicher ist“.

Das ehemalige Firmengebäude muss abgerissen werden, um den geplanten Wohnraum zu schaffen. Darüber war sich der Stadtrat Wasserburg einstimmig einig und beschloss, die erforderlichen Haushaltsmittel für das kommende Jahr im Haushaltsplan der Heiliggeist-Spitalstiftung vorzusehen.