Stationäre Lüftungsanlage kommt in die Klassenzimmer der Haager Schule

Statt mobiler Luftfiltergeräte will der Schulverband Haag alternativ eine stationäre Lüftung in den Klassenzimmern der Grund- und Mittelschule installieren. Diese ist nicht nur nachhaltiger, sondern werde laut Fachplaner Bernd Achterling aktuell „hoch gefördert“. Er stellte in der jüngsten Versammlung die langfristige Lösung der stationären Luftreinigung vor.

„Die frische Luft kommt von draußen und die alte wird quasi wieder rausgetragen.“ Mit einem solchen Lüftungssystem will der Schulverband die Grund- und Mittelschule Haag ausstatten. Deshalb habe unter anderem der Fachplaner Achterling die Klassenräume besichtigt, um zu prüfen, ob eine stationäre Luftreinigungsanlage umsetzbar ist. Auch wenn nicht alle Zimmer ideal seien, bewerte er das Vorhaben als lösbar. „Es gibt ein paar ungünstige Situationen“, erklärte auch Bauamtsleiter Andreas Grundner, aber „wir haben für jeden Raum eine Lösung gesehen“.

Damit habe man „die Chance auf eine nachhaltige Lösung“, so Achterling. Denn durch die Wärmerückgewinnung könne zudem Heizenergie gespart werden. Und auch die Lautstärke in Betrieb halte sich mit 35 Dezibel in Grenzen. Und während beispielsweise Schulaufgaben geschrieben werden, lassen sich die Geräte herunterfahren, betonte Achterling.

Noch bis Ende des Jahres werden solche Anträge mit bis zu 80 Prozent gefördert. Maximal 500.000 Euro pro Liegenschaft sind dabei möglich, wobei Grundschule und Mittelschule getrennt beantragt werden sollen, wodurch eine Gesamtförderung von einer Million Euro erreichbar werden könnte. Die Lüftungsanlage sei eine große Investition, ergänzte Bürgermeisterin Sissi Schätz, auch sei noch nicht abschließend geklärt, ob solche Anlagen ein Kriterium für das Aufrechterhalten des Präsenzunterrichtes seien. Trotzdem halte sie die Maßnahme für „allgemein sinnvoll“. Im nächsten Schritt wolle die Verwaltung einen Antrag stellen, „ob wir überhaupt eine Förderung bekommen“, so die Rathaus-Chefin.

„Wenn wir etwas machen wollen, dann jetzt“, fand Kirchdorfs Bürgermeister Christoph Greißl, allerdings gehöre vorab die Frage geklärt, ob der Schulverband die Maßnahme überhaupt für sinnvoll hält. Thomas Stark, Bürgermeister aus Maitenbeth, sprach sich positiv dafür aus. Im Rahmen der Sanierung der Schule in Maitenbeth habe man sich auch für eine derartige Anlage entschieden.

Zuletzt war sich der Schulverband einstimmig einig, für den Neubau einer stationären Lüftungsanlage in den Schulräumen einen Förderantrag zu stellen und vor der weiteren Überlegung dessen Resultat abzuwarten.