Netzwerken: Acht Interessen-Vertretungen aus Bayern und Tirol luden gemeinsam mit der Euregio Inntal ein

120 UnternehmerInnen aus Bayern und Tirol trafen sich jetzt zum grenzüberschreitenden Austausch auf der Kufsteiner Festung. Die TeilnehmerInnen und PartnerInnen waren begeistert von diesem Vernetzungsformat. Eine Fortsetzung ist geplant.

Das Foto zeigt von links:

Evi Bachmaier (Digitales Gründerzentrum – Stellwerk18), Jens Wucherpfennig (IHK für München und Oberbayern),

Birgit Seeholzer (Chiemgau GmbH für Wirtschaftsförderung), Richard Weißenbacher (Wirtschaftsförderung Landratsamt Rosenheim),

Katharina Voggenauer (Wirtschafsförderung Landratsamt Rosenheim), Lukas Lechner (Euregio Inntal),

Anamaria Schuster (Handwerkskammer für München und Oberbayern), Kinga Maria Funk (Handwerkskammer für München und Oberbayern) sowie Peter Wachter (Wirtschaftskammer Tirol).

Die branchenübergreifende Geschäftskontaktemesse ging in die inzwischen dritte Runde. Auf imposantem, historischem Boden, im Kaiserturm der Festung Kufstein, trafen sich 120 UnternehmerInnen zum Netzwerken.

Neu war dieses Mal die grenzüberschreitende Ausrichtung. So waren sechs deutsche Partner und drei Partner aus Tirol mit im Organisationsboot. Zahlreiche bayerische und Tiroler Firmen waren deren Einladung gefolgt und bei der bis auf den letzten Platz gefüllten Veranstaltung vertreten.

„Die letzten eineinhalb Jahre war die Neukundenakquise mehr als schwierig. Keine Messen, um mit anderen Unternehmern ins Gespräch zu kommen, kaum Veranstaltungen. Skype und co sind zwar ganz nett, aber längst nicht das gleiche wie ein persönliches Treffen“, so Mathias Mayer von Prechtl Engineering zu einer der großen Unternehmerherausforderungen der vergangenen eineinhalb Jahre. Entsprechend begeistert war der Traunsteiner über die grenzüberschreitende Vernetzungsveranstaltung.

Gastgeber waren die Wirtschaftskammer Kufstein und Kitzbühel, die Wirtschaftsförderung Landratsamt Rosenheim, das Digitale Gründerzentrum Stellwerk18, die Chiemgau GmbH für Wirtschaftsförderung, die Handwerkskammer für München und Oberbayern, Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern, die Wirtschaftsförderung der Stadt Rosenheim sowie die Euregio Inntal.

Insgesamt 120 UnternehmerInnen trafen sich zum Business-Speed-Dating im Kaiserturm der Festung Kufstein. Nachdem sich die TeilnehmerInnen im Vorfeld Wunschgesprächspartner von einer Liste aussuchen konnten, folgten am Abend des 16. Septembers die 15 Minuten-Gespräche. Eine Glocke rief jeweils zum Gesprächswechsel und damit zum Kennenlernen des nächsten Wirtschaftstreibenden auf. Ein österreichweit erfolgreiches Konzept. Reale Treffen im Digital Signage Zeitalter.

„Gerade in unserer digitalen Welt, sind reale Kontakte wichtiger denn je. Es ist ein Phänomen unserer Informationsgesellschaft, dass es durch die Fülle an Informationen zum einen immer schwieriger wird, den Überblick zu bewahren, zum anderen passende Kooperations- bzw. Geschäftspartner zu finden. Daher sehen wir es als unsere Pflicht, eine Plattform zum Netzwerken zu bieten“, erläutert WK Kufstein Bezirksstellen-Obmann Manfred Hautz die Intention hinter dem Businessevent.

„Wir haben in letzter Zeit gesehen, wie fragil und anfällig ein Wirtschaftsraum sein kann, wenn eine Grenze dicht gemacht wird, ein Schiff quer steht. Das hat uns allen gezeigt, wie wichtig regionale Kontakte sind.“ Evi Bachmaier vom Stellwerk18 sieht einen großen Mehrwert im grenzüberschreitenden
Vernetzten. Weiters, so Bachmaier, können bei diesem Speeddating GründerInnen und Traditionsunternehmen ins Gespräch kommen. Auch Dr. Birgit Seeholzer, Geschäftsführerin der Chiemgau GmbH mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsförderung war begeistert, wie schnell die Teilnehmer zur Sache kamen. „Da war trotz Smalltalk sehr schnell viel professioneller Gesprächsstoff, der sicherlich die eine oder andere wirtschaftliche Kooperation bringen kann.“

Branchenübergreifende Zusammenarbeit intensivieren

Gerade die reale Form des Zusammenkommens war Manfred Hautz und seinem Team wichtig, nachdem das letzte Treffen auflagenbedingt virtuell erfolgte. „Wenn man sich gegenübersitzt, den anderen spürt, ist das erfahrungsgemäß besser für die Kommunikation und in Folge für das Geschäft, als wenn man in ein Display spricht.“

Eine Antwort, die auch viele der UnternehmerInnen gaben, auf die Frage nach deren Erwartungen an den Abend. „Es geht mir vorrangig darum Leute zu treffen, sich auszutauschen, einander gegenüber zu sitzen“, erklärte Ralf Guggeis, twofour digitale Agentur. Bereits nach den ersten beiden Gesprächen war auch Kira Gossmann vom Hotel Kitzhof sehr zufrieden.

„Ein äußerst interessantes Format, um neue und vor allem auch grenzübergreifende Kontakte zu knüpfen.“ Dass diese 15 Minuten äußerst fruchtbar sein können, wussten einige UnternehmerInnen bereits aus Erfahrung. „Ich bin bereits zum dritten Mal dabei. Nach den ersten beiden Events ergaben sich bei mir Vertragsabschlüsse“, so Michaela Schnellrieder, 3D Visualisierung.

Nach den bis zu acht 15 Minuten-Dates ging das Netzwerken beim Buffet in lockerer Atmosphäre weiter. Sehr zur Freude der TeilnehmerInnen erklärte Manfred Hautz, dass bereits erste Gespräche für ein nächstes grenzüberschreitendendes Unternehmen Speeddating im Laufen sind.

„Netzwerken ist im Grunde so alt wie die Menschheit selbst und für Unternehmen lebenswichtig.“ Manfred Hautz, Bezirksstellen-Obmann WK Kufstein
Euregio Inntal Präsident Walter J. Mayr betont dies und fügt hinzu, wie wichtig es dabei ist, dass sich die UnternehmerInnen grenzüberschreitend noch besser vernetzen. Das Organisationsteam hat jedenfalls die weitere enge Zusammenarbeit der Wirtschaftsförderstellen und Kammern fest geplant.

Foto: gmedia