Gemälde von Rainer Devens zum Thema von 4. bis 19. September auf Gut Straß an der B304 zu sehen

„Ich hatte jetzt während der Corona-Zeit viel Raum für Gedanken. Da hat sich die Idee langsam entwickelt. Es war kein spontaner Geistesblitz“, sagt Rainer Devens.

Der bekannte Wasserburger Künstler hat sich in den vergangenen zwölf Monaten einer einzigen Sache verschrieben: Dem Medium Wort. Ein schier unbegrenztes Feld, das Devens (83) mit einem ganzen Zyklus an Bildern beackert.

Diese sind Anfang September an mehreren Ausstellungstagen auf Gut Straß an der B304 zwischen Wasserburg und Obing zu sehen. An zwei Tagen gibt es dazu vom Wasserburger Schauspieler Helge Leuchs Lesungen.

Devens und das Wort – das sind Werke, vor denen man nicht einfach 30 Sekunden steht und dann alles in sich aufgesogen hat. Die Bilder von Devens neuem Zyklus verlangen nach Beschäftigung, nach Arbeit mit und an dem Thema. Auf manchen Bildern gibt der Künstler Hinweise, wie man sich dem Bild nähern kann, andere sprechen völlig für sich selbst.

Es geht um Worte, die wie Türme stehen, Worte, gespickt mit Anglizismen, Worte, die man lieber zurückgehalten hätte. Es geht um warme Worte, um intensiv gesprochene ebenso wie um ganze Wortgebäude – um Kathedralen des Wortes. Devens erweckt dabei Vorstellungen und Stimmungen.

Wie immer liefern der Tanzsaal und das Atelier des Künstlers in Gut Straß an der B304 dafür einen herausragenden Rahmen.

Zu sehen sind die Werke von Samstag, 4. September, bis Sonntag, 19. September, jeweils samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung: 08071/2354.

Lesungen zur Ausstellung mit Helge Leuchs gibt es am Sonntag, 12. September, und Samstag, 18. September, jeweils um 17 Uhr.

Mehr zu Rainer Devens: www.rainer-devens.de