DJK-SV Oberndorf zieht positive Corona-Zwei-Jahresbilanz

Nach knapp zwei Jahren konnte der DJK SV Oberndorf wieder zu einer Jahreshauptversammlung einladen. Corona-bedingt musste man diesmal nach Kirchdorf ins Pfarrheim ausweichen, um die Abstandsvorschriften einzuhalten. Vereinsvorsitzende Eva Ziel begrüßte mit ihren beiden Stellvertreter Josef Lipp und Thomas Eberharter die gut 40 angemeldeten Mitglieder unter dem Motto: „SVO, zwei Jahre kurz und knackig“.

 

In ihrem Bericht ging sie vor allem darauf ein, dass sich der Verein trotz der vielen Verbote und Auflagen in den zwei Jahren weiterentwickelt hat und kein Stillstand zu verzeichnen war. So wurde während der Pandemiezeit die Tennisterrasse fertig gestellt, die Vereinshomepage neugestaltet und zum ersten Mal, gemeinsam mit der Gemeinde, eine Stelle für das freiwillige soziale Jahr (FSJ) angeboten. Die Stelle wurde mit Hannah Pongratz besetzt. Außerdem wurden über die virtuelle Technik und über die Homepage einige interessante Angebote kreiert wie zum Beispiel Adventskalender und Osterschnitzeljagd für die Kinder, aber auch sportliche Übungen, die zum Mitmachen anregten.  „Trotzdem sind wir jetzt froh, dass wir uns wieder persönlichen treffen können, insbesondere für die Kinder und Jugendlichen ist das eine wichtige Voraussetzung für eine gute Entwicklung“, so die Vereinsvorsitzende.

 

Sehr erfreut, zeigte sich Ziel, dass jetzt nach dem langen Lockdown wieder mehr Kinder zum Sport kommen und alle ehrenamtlichen Helfer am Ball geblieben sind, so können jetzt zum Beispiel bei den Fußballern alle Altersklassen mit eigenen Mannschaften und Trainern ohne Spielgemeinschaften besetzt werden. Nachdem auch die Mitgliederzahl in den letzten beiden Jahren auf zirka 1.100 angestiegen ist und sogar mehr Sponsoren dazugewonnen werden konnten, zog die junge und engagierte Vorständin eine positive Bilanz: „Wir sind trotz aller Umstände sehr gut durch die Krise gekommen.“ Dafür bedankte sie sich bei allen engagierten Helfern und bei allen Unterstützern.

 

Aber es gab auch negative Punkte in dieser Zeit: So wurde im corona-verwaisten Vereinsheim eingebrochen, wobei der dadurch entstandene Sachschaden um ein Vielfaches höher war als die Beute. Darüber hinaus kam es zu einem Betrugsversuch bei einer Überweisung mit einer Unterschriftsfälschung. Dieser konnte aber rechtzeitig bemerkt werden.

 

Nach den Berichten aus allen Abteilungen stellte der stellvertretender Kassier Martin Birkmaier die Gewinn- und Verlustrechnung der letzten beiden Jahre vor und erläuterte die aktuelle Bilanz. Beide Jahre konnten mit einem Gewinn abgeschlossen werden. So erfolgte die Beschlussfassung zu den Rücklagen für das kommende Jahr einstimmig.

 

Bei den Neuwahlen, die vom Ehrenvorsitzenden Hans Deuschl geleitet wurden, gab es folgenden Änderungen in der Vorstandschaft: Josef Lipp scheidet nach 14 Jahren als stellvertretender Vorsitzender aus. Als Abteilungsleiter Öffentlichkeitsarbeit trat Stefan Deuschl zurück. Hier wurde Benjamin Schmitt als Nachfolger einstimmig ins Amt gewählt.

 

Bei allen anderen Wahlämtern wurden die bisherigen Inhaber einstimmig wieder gewählt und somit in ihrem Amt bestätigt.

 

Der Sportwart Martin Anzenberger wurde für zehn Jahre in seinem Amt und Fritz Deuschl für 20 Jahre stellvertretender Abteilungsleiter bei den Stockschützen geehrt. Beide bekamen für ihr Jubiläum einen Spaten als symbolisches Geschenk von Eva Ziel überreicht.

 

Für Ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) wurde Hannah Pongratz geehrt. Auch wenn in Ihrem eigentlich Aufgabengebiet der Jugendarbeit zu wenig Einsatzzeiten möglich waren, wurde sie während der Coronaauszeit zur wichtigen Stütze im Verein.

 

Der SVO Jugendpreis 2020 ging heuer an die 16-jährige Tina Pongratz für ihre beiden bemerkenswerten Spendenaktionen zu Gunsten der Zeltschule im Libanon. Tina sammelte mit der Fastensuppe und dem Firmenlauf deutlich über 3.000Euro für diesen gemeinnützigen Verein.

 

Abschließend warb die Vereinsvorsitzende für die Unterstützung bei den drei anstehenden größeren Projekten. Das öffentlich zugängliche Kunstrasenfeld muss saniert werden und die Flutlichtanlagen sollen auf energiesparende LED umgerüstet werden. Darüber hinaus sind die Planungen für die 60-Jahrfeier im Jahr 2022 bereits aufgenommen worden.