Bayernliga: Wasserburger Löwen am heutigen Samstag, 16 Uhr, in Kottern

In Kottern begann vor zwei Jahren die Wasserburger Bayernligazeit. Nun endet dort die zweite Englische Woche am Stück und beide Teams müssen in dieser ausgeglichenen Liga noch einmal alles rausholen. Auf wen Trainer Niki Wiedmann im vierten Spiel binnen zehn Tagen bauen kann, wird sich erst nach dem Abschlusstraining zeigen, denn die Regenschlacht gegen Hankofen-Hailing hat Kraft gekostet und ihren Tribut gefordert. Sogar der Torwart musste ausgewechselt werden: Dominic Zmugg hat muskuläre Probleme.

 

Sicher einsatzbereit ist Michael Barthuber, der am 13. Juli 2019 in Kottern Geschichte schrieb und den ersten Wasserburger Bayernligatreffer erzielte. Mit welcher Sturmformation die Löwen starten werden, hängt stark davon ab, ob Bruno Ferreira Goncalves nach seiner Zerrung rechtzeitig fit wird und ob Daniel Kobls muskuläre Probleme mehr als einen Kurzeinsatz zulassen. Neuzugang Marko Dukic, der am Mittwoch in seinem ersten Spiel gleich einen Doppelpack machte, hat nach mehreren kleineren Blessuren noch etwas Trainingstückstand, stellte aber gegen Hankofen-Hailing eindrucksvoll unter Beweis, wie gefährlich er sein kann. Allerdings bekam Dukic einen Schlag ab und ist erneut fraglich. Auch Daniel Vorderwestner gab am Mittwoch sein Saisondebut und stellt eine wertvolle Alternative dar. Der Youngster bereitete das 3:2 durch Dukic vor und ist nach überstandener Verletzung bereit für mehr Minuten. Die vielen unterschiedlichen Stürmertypen machen die Löwen vorne unberechenbar.

Mit dem TSV Kottern treffen die Wasserburger auf einen unangenehmen Gegner. Die Allgäuer sind sehr zweikampfstark und gehen dabei manchmal auch rustikal zu Werke. Für Kottern ist es bereits das fünfte Spiel der Saison, entsprechend beansprucht sind die Mannen von Trainer Matthias Günes, die sich am Mittwoch Türkspor Augsburg mit 1:3 geschlagen geben mussten. Das Spiel war bis zur Nachspielzeit offen, ehe die Türken den Sack zumachen konnten.

Wollen die Löwen ihren Saisonstart veredeln, müssen sie im Allgäu noch einmal alles mobilisieren. Der Auswärtssieg vergangenen Samstag in Dachau hat gezeigt, dass nicht nur in der Altstadt, sondern auch auf fremden Plätzen etwas möglich ist.

 

JAH