Ingrid Obermeier-Osl zur Vorsitzenden des neuen Ausschusses „Unternehmerinnen" gewählt

Mit ihrem neugegründeten Ausschuss Unternehmerinnen will die IHK für München und Oberbayern die Leistungen von Frauen in der Wirtschaft mehr in den Mittelpunkt rücken und sich für deren Belange einsetzen. Bei der konstituierenden Sitzung haben die Mitglieder einstimmig Ingrid Obermeier-Osl zu ihrer Vorsitzenden gewählt. Die Unternehmerin aus Schwindegg im Landkreis Mühldorf engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich in der Industrie- und Handelskammer, unter anderem als IHK-Vizepräsidentin und Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Altötting-Mühldorf.

 

In den vergangenen sechs Jahren stand sie zudem an der Spitze des bisherigen Arbeitskreises Frauen in der Wirtschaft.

Zu den Stellvertreterinnen wählten die Ausschussmitglieder Yvonne Molek, Geschäftsführerin der TYvest Capital Beteiligungsgesellschaft mbH in München, sowie Denise Schurzmann, Geschäftsführerin der Krause – Industrieschaltanlagen GmbH mit Sitz in Raubling.

Dem neuen Ausschuss gehören 33 Unternehmerinnen als Mitglieder sowie fünf Gäste an. Die Ausschussvorsitzende betont, wie wichtig ein solcher Ausschuss sei. „Grundsätzlich gibt es einen positiven Trend, nämlich dass in Unternehmen, Politik, Wissenschaft und
Institutionen immer mehr Frauen an der Spitze stehen. In München und Oberbayern werden rund 30 Prozent der Unternehmen von Frauen geführt – das ist die richtige Richtung“, erklärt Obermeier-Osl.

Aber es gebe noch einiges zu tun. „In den größten Unternehmen Deutschlands sind Frauen in den Vorständen noch immer
unterrepräsentiert. Außerdem arbeiten noch immer deutlich mehr Frauen in Teilzeit als Männer und verzichten somit auf ihre eigene Karriere.“

Ziele und Aufgaben des Ausschusses sind, die IHK-Vollversammlung, das Präsidium und das Hauptamt der IHK zu beraten. Darüber hinaus setzen sich die Ausschussmitglieder mit ihrer Vorsitzenden sowie deren Stellvertreterinnen insbesondere dafür ein, Unternehmerinnen und ihre Leistungen für den Wirtschaftsstandort in der Öffentlichkeit zu vertreten. Dazu versteht sich der Ausschuss als Netzwerk oberbayerischer Unternehmerinnen und sucht den Austausch zu anderen Netzwerken.

„Wir wollen zeigen und sichtbar machen, welche Frauen-Power hinter ganz vielen oberbayerischen Unternehmen und Geschäftsideen steckt. Unternehmerinnen sind Vorbild und können wiederrum andere Frauen ermutigen, Unternehmen zu führen und Führungspositionen zu erlangen“, sagt Obermeier-Osl. „Dies müssen wir schon in den Schulen beginnen. In der Berufsorientierung sollte unabdingbar auch die
Selbstständigkeit mit weiblichen Vorbildern ein Programmpunkt sein. Politik und Gesellschaft müssen die Selbstständigkeit von Frauen mit den entsprechenden Rahmenbedingungen unterstützen: Das heißt auch eine bessere Vereinbarkeit von
Familie und Beruf“, fordert die Ausschussvorsitzende.

 

Foto: IHK