... bei Edlings Feuerwehr-Kommandanten: Das ist Vinzenz Hauke - Bilanz, Ausblick und Neuwahl - Engagierter Nachwuchs

Corona-bedingt mit einem halben Jahr Verspätung fand vergangenes Wochenende die Dienstversammlung der Feuerwehr Edling in der gut durchlüfteten Fahrzeughalle statt.

Kommandant Martin Berndl begrüßte die Ehrengäste, Kreisbrandinspektor Stephan Hangl, Kreisbrandmeister Markus Huber und die beiden Jugendsprecher und leitete dann sofort über zur Wahl eines zweiten stellvertretenden Kommandanten.

Die Aufgabenvielfalt der heutigen Zeit mache es notwendig, die Arbeitsbelastung der Ehrenamtlichen auf mehrere Schultern zu verteilen. Außerdem möchte Berndl mit diesem Modell auf der Führungsebene einen Wechsel einleiten und neue Führungskräfte langsam an ihre möglichen zukünftigen Aufgaben heranführen.

Einziger Kandidat war Vinzenz Hauke, der von den anwesenden Aktiven mit großer Mehrheit gewählt wurde und somit auf breite Unterstützung aus der Mannschaft zählen kann.

Foto oben: Kommandant Martin Berndl und Bürgermeister Matthias Schnetzer gratulierten Vinzenz Hauke zum neuen Amt.

Anschließend folgte ein ausführlicher Bericht des Kommandanten über die Ereignisse der vergangenen 18 Monate. Dazu gehörte ein Überblick über die geleisteten Einsätze und die durchgeführten Übungen. Auch durch Lockdown-Bedingte Pausen konnten neben dem regulären Übungsdienst viele Fort- und Ausbildungen besucht werden.

Im vergangen Jahr wurden so sieben neue Atemschutzgeräteträger, 2 neue Gruppenführer, 3 neue Maschinisten und 16 Floriansjünger an der Motorsäge ausgebildet. Auch konnten insgesamt 37 Teilnehmer einen ganztägigen Erste-Hilfe-Kurs besuchen. Zusätzlich wurden noch einige MTA-Ausbildungen sowie Fortbildungen der Führungskräfte an den Feuerwehrschulen absolviert.

Trotz der Corona-Einschränkungen ist es der Feuerwehr Edling gelungen, viele neue Aktive und auch Jugendliche für das Ehrenamt zu gewinnen.

Mit 54 Aktiven erreicht die Feuerwehr einen neuen Mitglieder-Rekord. Ein möglicher Grund hierfür ist die Bauzaunbanner-Aktion, bei der seit Herbst 2020 die aktiven Feuerwehrfrauen an den Ortseingängen von Edling zu sehen sind. Mit gezielten Übungsangeboten für Quereinsteiger konnten diese in kürzester Zeit auf den Feuerwehrdienst vorbereitet werden. Der Frauenanteil der Feuerwehr beträgt 19 Prozent der Aktiven und sogar 26 Prozent auf die Gesamtfeuerwehr berechnet.

Gleichzeitig musste ein langjähriger Kamerad in den „Ruhestand“ verabschiedet werden. „Done“ Baumann wird der Feuerwehr fehlen, versprach aber nach einer emotionalen Rede, dem Feuerwehr-Vereinsleben treu zu bleiben.

Anton Baumann verabschiedete sich in den Ruhestand. Der Feuerwehr Edling bleibt er aber trotzdem treu.

Einen besonderen Schwerpunkt des Abends bildete auch die Jugendfeuerwehr. Da die Gruppe mittlerweile auf 20 Nachwuchsfeuerwehrler angewachsen ist, werden diese nun von einem Jugendleiterteam unter der Führung von Daniel Siegl und Veronika Berndl betreut.

Lorenz Lichtenauer, Florian Lechner, Stefan Gürtler und Martin Westner unterstützen die Übungen und Ausbildung der elf Burschen und neun Mädchen. Trotz der corona-bedingten Pause konnten zwischenzeitlich ein paar interessante Übungen durchgeführt werden, bei denen natürlich auch der Spaß nie zu kurz kommt, und auch die Teilnahme am Wissentest 2020 wurde ermöglicht.

Martin Berndl stellte abschließend fest, dass sich die Aufgaben und Anforderungen an die Feuerwehr in seinen vielen Dienstjahren nicht nur verändert, sondern auch vervielfacht haben. Deswegen möchte er versuchen, bis zum Ende seiner Dienstzeit in der Edlinger Feuerwehr noch einmal ein paar Neuerungen anzustoßen und so die Last auf eine größere Zahl von Kameraden zu verteilen, „die bereit sind, sich kompetent, entscheidungsfreudig und leistungswillig den neuen Aufgaben in einem Amt zu stellen“.

Berndl: „Nur gemeinsam sind die Ziele erreichbar, mit guter Kameradschaft, moderner und guter Ausbildung und einem starken Verein, der die Aktiven unterstützt0.“ Er bedankte sich bei seiner Mannschaft, die stets für ihn und alle da sei, wenn Hilfe gebraucht werde.

 mj