IHK für München und Oberbayern rechnet für dieses Jahr mit steigenden Auslandsumsätzen in der Region

Bei der Erholung der Wirtschaft nach der Corona-Krise spielt das Exportgeschäft eine wichtige Rolle. Nachdem im vergangenen Jahr die
Exportquote der in Stadt und Landkreis Rosenheim ansässigen Industriebetriebe mit mehr als 50 Mitarbeitern leicht zurückgegangen
ist, rechnet die IHK für München und Oberbayern für dieses Jahr mit steigenden Auslandsumsätzen in der Region und verweist auf den
bayernweiten Trend im laufenden Jahr.
Die Industriebetriebe im Freistaat erreichen mit Auslandsumsätzen in Höhe von 82,9 Milliarden Euro eine
Rekord-Exportquote von 57,1 Prozent.
In der Stadt Rosenheim lag die Exportquote vor der Corona-Krise im Jahr 2019 bei 58,8 Prozent, im vergangenen Jahr betrug sie 57,6 Prozent.
Im Landkreis lag die Exportquote im Jahr 2019 bei 45,1 Prozent und im vergangenen Jahr bei
44,2 Prozent.
Insgesamt erzielten die 95 statistisch erfassten
Industriebetriebe mit mehr als 50 Mitarbeitern in Stadt und Landkreis im
Jahr 2020 Auslandsumsätze im Wert von rund 2,2 Milliarden Euro.
„Auch wenn wir das Vor-Corona-Niveau der Produktion und der Ausfuhren noch nicht wieder erreicht haben, bleibt das Exportgeschäft in der jetzigen Erholung ein Schrittmacher und Antreiber für die Wirtschaft.
Die weltweite Nachfrage, besonders aus China, zieht stark an und hilft uns auf dem Weg aus der Corona-Krise“, sagt Andreas Bensegger, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Rosenheim (Foto).
Gleichzeitig sei die Exportwirtschaft auch in Stadt und Landkreis langfristig auf Standortbedingungen angewiesen, die international wettbewerbsfähig sind.
„Wirtschaftspolitische Experimente mit der Energieversorgung und den Energiepreisen, die EU-Pläne für verschärfte Finanzierungsbedingungen
für Investitionen unter der Überschrift ‚Sustainable Finance‘ und bürokratische Erschwernisse durch das Lieferkettengesetz sind deshalb
auch für die Unternehmen hier kontraproduktiv“, sagt der Vorsitzende.
Bensegger weist zudem auf den Exportpreis Bayern 2021 hin, um den sich Unternehmen bis zum 31. Juli bewerben können.
Der Wettbewerb findet heuer nach dem Corona-bedingten Aussetzer im Vorjahr zum 14. Mal statt und richtet sich an Betriebe mit bis zu 100 Mitarbeitern.
Er wird von den bayerischen IHKs, Handwerkskammern und Bayern International unter Federführung des Wirtschaftsministeriums organisiert.
Bewerbungen sind in drei Kategorien möglich, welche die besonderen Herausforderungen der Exportbetriebe im vergangenen Jahr aufgreifen: „Erfolgreiche
Auftragsabwicklung in Corona-Zeiten“, „Gelungene Markterschließung und Kundengewinnung in Corona-Zeiten“ sowie „Beachtliche Innovation in
Corona-Zeiten“.
Die Preisverleihung findet am 17. November in München statt.
Mehr Infos unter www.exportpreis-bayern.de.