Engagierte Leistung im Katastrophenschutz für Rheinland-Pfalz: Heimischer Verein unterstützte ehrenamtlich die Bürger in Not bei Trinkwasser-Versorgung

Bei Katastrophen gilt es, zusammen zu halten. Deshalb half die ehrenamtliche Ambulanz Rosenheim e.V. bei der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz.

Zusammen mit einer anderen Organisation unterstützten sie bei der Logistik und transportierten eine Trinkwasser-Aufbereitungsanlage in die Region Ahrweiler. So konnte den Betroffenen schneller Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht werden.

Mit einem Gerätewagen Logistik machten sich am Sonntagmittag Kräfte des Ambulanz Rosenheim e.V. und NAVIS e.V. zusammen auf den Weg nach Rheinland-Pfalz.
Schwere Schäden verursachte das Hochwasser im Westen Deutschlands. Besonders schwer traf es dabei die Länder Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, wo innerhalb weniger Stunden Straßen zu reißenden Flüssen wurden. Nun beginnen die Aufräumarbeiten vor Ort, wobei viele Haushalte weiterhin ohne Wasser und Strom sind.

Unser Foto: Maximilian Pink (Ambulanz Rosenheim e.V.) und Hans Kerschbaumer (NAVIS e.V.) mit dem Logistik-Lkw auf dem Weg in das Katastrophengebiet …

Um den Betroffenen schneller wieder Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen, rückte der Gerätewagen der Ambulanz Rosenheim aus:

Zwei erfahrene Katastrophenschutz-Kräfte der Ambulanz Rosenheim und NAVIS unterstützten ehrenamtlich bei der Logistik und transportierten eine Trinkwasser-Aufbereitungsanlage in das Schadensgebiet.

Die Filtrationsmembran in der Anlage befreit rund 5000 Liter Wasser pro Stunde von Partikeln und Organismen.

Die Menge ist somit ausreichend, hunderte Menschen in der betroffenen Gegend zu versorgen.

Ein erschreckendes Bild bot sich für das Team bei der Ankunft in der Region Ahrweiler. Teils sei hier nur noch zu erahnen, wo einst eine Straße verlief:

Viele Wege sind bis zu den Kellermauern der angrenzenden Häuser unterspült. Kanal und Wasserleitungen liegen zerstört in den Gräben.

Durch die nun fehlende Infrastruktur gestaltete sich auch die Anfahrt für das Team mehr als herausfordernd. Viele Zufahrtswege waren blockiert und nur mehr eine einzige Brücke zum Zielort war passierbar.

Kontrolle auf Beschädigungen: Mehrere Zentimeter steckte das Logistik-Fahrzeug bei der Fahrt durch das Katastrophengebiet im Schlamm.

In der Nacht auf den gestrigen Montag erreichte die Besatzung dann endlich ihr Ziel und konnte die Trinkwasser-Aufbereitungsanlage an die dortigen Behörden übergeben.

In den Morgenstunden ging es für das Team dann direkt wieder zurück nach Rosenheim.

Finanziert wird die Hilfsaktion rein durch Spenden.

Erfreulich ist dabei die Spendenbereitschaft einzelner Bürgerinnen und Bürger, die so den regionalen und überregionalen Katastrophenschutz unterstützen.

Die Kosten für den Transport sind jedoch noch nicht gedeckt.

Deshalb wird stetig weiter nach weiteren Spendern gesucht.

Bankverbindung:

Ambulanz Rosenheim e.V.
Nußdorfer Str. 35

83126 Flintsbach / Inn

VR Bank Mangfalltal – Rosenheim
BIC: GENODEF1VRR
IBAN: DE07 7116 0000 0000 7505 14

Mehr Infos:

Vernetzt sind die Helfer über das Medizinische Katastrophenhilfswerk Deutschland e.V..

So konnte der Ambulanz Rosenheim e.V. innerhalb weniger Minuten Fahrzeug und Personal stellen und die Moosburger Organisation NAVIS unterstützen. NAVIS e.V. ist bereits seit einigen Tagen in Rheinland-Pfalz im Einsatz.