Auch in der Region: Wasserwacht des Landkreises rund um die Uhr im Einsatz

Hinter den Helfern der Wasserwachten in Stadt und Landkreis Rosenheim liegt ein anstrengendes Wochenende. Am Donnerstagabend ereilte den Tauchtrupp der Kreiswasserwacht Rosenheim der Einsatzbefehl zur Unterstützung im Schadensgebiet in Nordrhein-Westfalen (wir berichteten). Das Innenministerium in Düsseldorf hatte den Wasserrettungszug der Wasserwacht Oberbayern angefordert. Der Tauchtrupp mit Rettungstauchern der Region ist fester Bestandteil dieser Einheit. Binnen kürzester Zeit begaben sich die Kollegen in den Einsatz und fuhren über Nacht, gemeinsam mit den anderen Einheiten aus Oberbayern, nach Mönchengladbach.

 

Nach durchgefahrener Nacht gönnte die Einsatzleitung vor Ort dem Wasserrettungszug der Wasserwacht Oberbayern erst einmal eine Ruhepause. Nach 24 Stunden in Bereitschaft entschied die Einsatzleitung, dass die Hilfe der Spezialisten nicht weiter benötigt wurde. Daher traten sie wieder die Heimreise an und erreichten die Heimat am späten Samstagabend. Zu diesem Zeitpunkt bildeten sich in Südbayern bereits neue Hochwasserlagen. Daher stellten die Retter unverzüglich die Einsatzbereitschaft für Einsätze in der Region her. Voranfragen zur Unterstützung im Katastrophengebiet in Berchtesgaden wurden von den Helfern umgehend bejaht. 

Auch weitere Einheiten in Stadt und Landkreis Rosenheim standen für eventuelle Notfalleinsätze zur Verfügung. Die Bestätigung dieser Vorsichtsmaßnahme folgte prompt: Durch den im Landkreis Berchtesgaden ausgerufenen Katastrophenfall wurden die Air Rescue Specialists erneut in Abflug-Bereitschaft versetzt.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde zudem die Wasserwacht Wasserburg zu einem Einsatz am Inn bei Gars alarmiert. Dort trieb eine leblose Person im Inn und wurde wenig später durch Einheiten der Wasserwacht geborgen.

Bereits am Freitag retteten die Wasserwacht Wasserburg und Rosenheim die Insassen eines Pkw. Dieser hatte ein Brückengeländer durchbrochen und war infolgedessen in ein Bachbett gestürzt. Glücklicherweise erlitten die Insassen nur leichte Verletzungen.

Da sich für Sonntagabend ein kleineres Hochwasser am Inn abzeichnete, waren zudem die Einsatzleiter Wasserrettung bereits am Nachmittag unterwegs und erkundeten die Situation. Dabei galt es vor allem mögliche Gefahren auszumachen oder versandete Slipstellen frühzeitig zu erkennen, um so bei einem Einsatz die Kräfte optimal koordinieren zu können.