... des Gesundheitsamtes für die Stadt und den Landkreis Rosenheim - 29 Infizierte aktuell stationär in den Kliniken

Seit dem letzten Wochenbericht wurden dem Gesundheitsamt 20 neue Corona-Fälle für Stadt und Landkreis Rosenheim gemeldet.

Bisher sind insgesamt 17.897 Fälle von COVID-19 in Stadt und Land kreis Rosenheim aufgetreten (Landkreis: 13.953, Stadt: 3.944).

Der Anteil der Fälle seit 1. Juni bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Altersgruppe zwischen 15 und 34 Jahren beträgt mit 46 Prozent fast die Hälfte, über dreiviertel der Fälle (78 Prozent) liegt im Alterssegment zwischen 15 und 59 Jahren.

Mittlerweile wurde bei mindestens 17.100 Personen eine ‚Genesung‘ dokumentiert.

529 Personen sind bis zu diesem Zeitpunkt an der Erkrankung gestorben (Landkreis: 462, Stadt: 67). Von den Verstorbenen waren 19 (am 08.07.2021 19) Personen unter 60 Jahren. 351 (am 08.07.2021: 351) Verstorbene waren über oder gleich 80 Jahre alt. Dem Gesundheitsamt wurden keine Person gemeldet, die seit dem letzten Wochenbericht verstorben sind.

Bislang wurden dem Gesundheitsamt 3.082 Fälle (Landkreis 2.350, Stadt 732) einer bestätigten besorgniserregenden Variante gemeldet – vier mehr als vor einer Woche.

In einem Fall handelt es sich um die Beta- (südafrikanische) – in 15 Fällen um die Gamma- (brasilianische) – in 19 Fällen um die Delta- (indische) und in allen anderen Fällen um die Alpha- (britische) Variante.

29 Corona- Patienten werden aktuell in Stadt und Landkreis Rosenheim stationär behandelt. Hiervon befinden sich vier Patienten mit einem schweren Verlauf auf Intensiv.

Die Inzidenz liegt für die Stadt Rosenheim heute bei 7,87, für den Landkreis Rosenheim bei 5,74 – wir berichteten bereits.

Der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Wolfgang Hierl heute:

„Auch die Erfahrungen mit den bislang wenigen bestätigten Delta-Fällen in der Region Rosenheim zeigen uns eindrücklich, welch hohes Ausbreitungspotenzial die Delta-Variante in der Gesellschaft hat. Schwere Verläufe mit der Delta-Variante wurden in der Region Rosenheim erfreulicherweise bislang nicht registriert.

Bei aller Freude über die zu Recht wiedererlangten Freiheiten appelliere ich somit weiterhin an die Vernunft aller Bürgerinnen und Bürger: Wir dürfen nicht riskieren, dass durch Unachtsamkeit, Leichtsinn oder das bewusste Ignorieren der Regeln und Vorschriften die Infektionszahlen aufgrund des zunehmenden Anteils der Delta-Variante in unserer Region wieder ansteigen und so schweren Erkrankungen den Weg bereiten. Auch den Betreibern der geöffneten Betriebe kommt hier eine äußerst wichtige Aufsichtsfunktion zu.

Nicht unbedingt erforderliche Reisen in Hochinzidenz- oder Variantengebiete sollten unterbleiben. Jetzt wird die Saat für einen späteren Wiederanstieg des Infektionsgeschehens im Herbst, vielleicht aber auch schon im Sommer, gelegt. Die entscheidende Frage ist, ob es uns gelingt, durch den Impffortschritt breiter Bevölkerungsmassen und die Schaffung einer Herdenimmunität einen exponentiellen Anstieg der Infektionszahlen und damit eine 4. Welle zu verhindern.

Bis dahin sind unsere einzigen Waffen zur Infektionsprävention die bekannten AHA-L-Regeln, das sind das Abstandsgebot von mindestens 1,5 Metern, die Hygienemaßnahmen mit Husten- und Niesregeln, regelmäßiges Händewaschen, die konsequente Verwendung von Alltagsmasken, vor allem in Innenräumen oder wenn ein Abstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen nicht sicher eingehalten werden kann, und regelmäßiges Lüften.“

Impfungen:

Insgesamt sind bis gestern in Stadt und Landkreis Rosenheim 177.398 Schutzimpfungen gegen COVID-19 erfolgt, überwiegend in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern sowie dem gemeinsamen Impfzentrum auf der Loretowiese.

96.748 davon waren Erstimpfungen, 80.650 Zweitimpfungen. Insgesamt 11.033 dieser Impfungen wurden vor allem in stationären Einrichtungen in Stadt und Landkreis verabreicht.

Bis einschließlich gestern haben niedergelassene Ärzte insgesamt 113.199 Erst- und Zweitimpfungen durchgeführt. Die Arztpraxen handeln unabhängig vom Impfzentrum Rosenheim.

Die Sonderimpfaktion vor einer Woche im Bürgerhaus E-Werk (Endorfer Au) mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson sei sehr gut angenommen worden. Auch im Landkreis Rosenheim werden solche Sonderimpftage demnächst stattfinden – siehe eigenen bericht heute.

Die Zahlen der Gemeinden