Baustelle an der Attel-Brücke auf der B15: Stadtrat Sepp Baumann stellt wegen Ampel-Anlage Anfrage ans Straßenbauamt

Die Attel-Brücke der B15 von Elend aus gesehen: Seit April verlangt sie Pkw- und Lkw-Fahrern einiges an Geduld ab. Die Brücke wird im Auftrag des Staatlichen Bauamtes Rosenheim generalsaniert – und der Verkehr per Ampelschaltung halbseitig geregelt, was noch bis Ende August dauern wird.

„Gerade die Ampelregelung sorgt an manchen Tagen an der Baustelle auf der B15 für lange Staus“, wie jetzt Wasserburgs Stadtrat Sepp Baumann monierte. Er wandte sich deshalb ans Straßenbauamt. Und bekam eine verblüffende Antwort …

„Meiner Meinung  nach sind die Grünphasen zu kurz“, so Baumann. „Ich bitte Sie daher zu überprüfen, ob eine Verdoppelung der Grünphasen zu einem besseren Verkehrsfluss führen kann“, so die Bitte des Reitmehringer Landwirts ans Straßenbauamt. Für dieses antwortetet Zacharias Kleber, Abteilungsleiter Konstruktiver Ingenieurbau: 

„Die Ampelschaltung für die halbseitige Verkehrsführung an der Attel-Brücke erfolgt verkehrsabhängig. Das bedeutet, dass Sensoren den ankommenden Verkehr registrieren und dann abhängig vom jeweiligen Verkehrsaufkommen die Grünphase schalten. Bei einem sehr hohen Verkehrsaufkommen zu den Stoßzeiten kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Hierfür bitten wir um Verständnis. Da wir regelmäßig vor Ort sind, ist uns ebenfalls aufgefallen, dass es ganz vereinzelt zu längerem einseitigem Rückstau kommt. Ganz überwiegend funktioniert die Schaltung aber wie gewünscht und es kommst weder auf nördlicher noch auf südlicher Seite zu größerem Rückstau.“

Nach Rückfrage bei der beauftragte Firma, die für die Verkehrssicherung während der Baumaßnahme verantwortlich sei, habe sich ergeben, dass kein technischer Defekt an der Steuerung vorliege, sondern die „zu kurzen“ Grünphasen auf zu große Lücken zwischen den Pkw oder Lkw zurückzuführen seien. Kleber: „Einzelne Verkehrsteilnehmer fahren zu langsam an, die Ampel registriert die Lücke und schaltet wieder auf Rot.“

Der Abteilungsleiter weiter: „Leider haben wir kaum Einfluss auf die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer, geben das Anliegen aber gerne an das Bauunternehmen weiter, größere Rückstauungen genau im Auge zu behalten und durch regelmäßige Inspektion der Anlagen eine technische Ursache für längere Wartezeiten auszuschließen.“