Bund Naturschutz kauft zentrales Grundstück  an der Stadtgrenze von Wasserburg

Viele Interessierte waren am Sonntag gekommen, um sich aus erster Hand über das neu erworbene Grundstück des Bund Naturschutz in Wasserburg informieren zu lassen. Wie bereits berichtet, hatte die Ortsgruppe des Bund Naturschutz Wasserburg in den „ruhigen Coronazeiten“ des Jahreswechsels ein zirka 12.000 Quadratmeter großes Moorgrundstück an der Äußeren Lohe zwischen Wasserburg und Penzing erworben. Es ist das zentrale Mittelgrundstück mit offener Wasserfläche, das gerne auch das „Penzinger Moorauge“ genannt wird.

 

Der Vorsitzende der Ortsgruppe, Max Finster, erläuterte eingangs den Verfahrensablauf und war sichtlich stolz über die Förderung des Ankaufs durch die Regierung von Oberbayern. „Mit dem Ankauf ist eine verlässliche Sicherung für den dauerhaft Erhalt dieses Kleinods gegeben.“

Vom Landratsamt war eigens der Biodiversitätsberater Jonas Garschhammer gekommen, um die naturkundliche Exkursion durchzuführen. Auch Garschhammer begrüßte den Ankauf sehr und kam anhand der hier vorkommenden seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten ins Schwärmen. „Als Relikt der letzten Eiszeit ist das Toteiskesselmoor ein Juwel in unserer genutzten Landschaft und Heimat u.a. von Perlmuttfalter und Moosbeere, Sonnentau und Wollgras.“

Aufgrund der Empfindlichkeit fanden die meisten Erklärungen außerhalb des Moores statt. Nur die ganz wissbegierigen Teilnehmer durften im „Gänsemarsch“ bis zum Rand des Moores und hier einen Blick von der Schönheit einfangen.