Das hat Ministerpräsident Markus Söder heute auf dem bayerischen Impfgipfel bekannt gegeben - Er kritisiert die Impfstoffverteilung

Bayern hebt die Priorisierung nun auch in den Impfzentren auf. Das hat Ministerpräsident Markus Söder heute auf dem bayerischen Impfgipfel bekannt gegeben. Dadurch soll die Impfgeschwindigkeit noch einmal erhöht werden im Freistaat.

Bislang war nur in Arztpraxen die Impfung für alle Menschen freigegeben.

Zudem hat Söder heute neue Impf-Ziele ausgegeben: Bis zu den Sommerferien sollen 70 Prozent der Bayern erstgeimpft und 50 Prozent zweitgeimpft sein. Bis Ende September sollten dann 85 Prozent der über 18-Jährigen einen vollständigen Impfschutz haben.

Derzeit haben in Bayern 51 Prozent der Menschen eine Corona-Erstimpfung erhalten. Mehr als jeder Dritte hat den vollen Impfschutz (rund 35 Prozent). Bei den Erstimpfungen liegt Bayern damit nur an Rang 15. im bundesweiten Vergleich, bei den Zweitimpfungen auf Platz sechs.

Eingeladen zur Videokonferenz des bayerischen Impfgipfels waren neben Söder und Gesundheitsminister Klaus Holetschek (beide CSU) auch rund 20 Vertreter der Ärzteschaft, der Apotheken, der Kommunen, der Wissenschaft und der Wirtschaft.

Die Impfzentren sollen über den September hinaus betrieben werden. Diese aufzugeben, wäre ein großer Fehler, sie würden weiter benötigt, hieß es aus der Konferenz.

Kritik gab’s auch: Man fühle sich bei der Verteilung des Corona-Impfstoffs unter den Bundesländern ungerecht behandelt, erklärte Söder außerdem. Bayern liege bei der Verteilung, gerechnet auf 100.000 Einwohner, auf Platz sieben unter den Ländern, sagte Söder. Die Verteilungsgerechtigkeit müsse erhöht werden, jedes Bundesland müsse auf 100.000 Einwohner gleich viel Impfstoff bekommen.

Quelle BR