Landrat Otto Lederer und MdL Klaus Stöttner waren bei der Kreishandwerkerschaft Rosenheim zu Gast

Landrat Otto Lederer und MdL Klaus Stöttner waren jetzt bei der Kreishandwerkerschaft Rosenheim zu Gast und sprachen mit dem neuen Vorsitzenden, Rudi Schiller, und den Handwerksvertretern über aktuelle und zukünftige Herausforderungen für ihre Betriebe.

Thema waren auch hier die Corona-Pandemie und die Auswirkungen der Entwicklungen im Weltmarkt für die bayerischen Betriebe.

Verordnungen bezüglich der Gesundheit am Arbeitsplatz, Schließungen von Handwerksbetrieben mit Kundenverkehr und der Boom im Online-Handel sind Folgen der Corona-Pandemie, die die Arbeit in den regionalen Handwerksbetrieben erschwert haben und weiterhin beeinträchtigen werden. Schiller erklärte, dass die Material-Industrie die Pandemie für Preistreiberei ausgenutzt hat, was letzten Endes die Handwerker, die feste Verträge mit ihren Kunden haben, ausbaden müssen.

Trotz aller Herausforderungen sei für Klaus Stöttner das Handwerk mitsamt seiner Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten „ein zentraler Bestandteil für die wirtschaftliche Stärke unserer Region. Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Wirtschaft, er sorgt für Stabilität und sichere Arbeitsplätze. Daher legt die CSU als Wirtschaftspartei ein besonderes Augenmerk auf die kleinen und mittelständischen Betriebe“, so der Landtagsabgeordnete weiter.

Otto Lederer beschrieb das Handwerk als „wichtige Säule im Wirtschaftsgefüge des Landkreises Rosenheim.“ Damit das so bleibe, wolle der Landrat auch dem Nachwuchs eine Perspektive geben: „Dank hoher Investitionen in die berufliche Schullandschaft und einer guten Zusammenarbeit mit den Kammern wollen wir gemeinsam dem Fachkräftemangel entgegentreten und jungen Menschen eine gute berufliche Zukunft in unserer Region sichern.“

Generell beklagte der stellvertretende Kreishandwerkermeister Rainer Küblbeck die zunehmende Abhängigkeit vom asiatischen Markt: „Wir verlernen das Handwerk, weil alles billig aus China kommt“.

Besonders drastisch konnte man diese Entwicklung zu Beginn der Pandemie beobachten, als man dringend auf medizinische Masken und Schutzmaterial aus China angewiesen war. „Zurück zu mehr Autarkie“ lautete demnach das Fazit des Austauschs: Bayern müsse selbstständig agieren können, ganz nach dem Motto „mia san mia“.